KI-basierte Produktion

Google zeigt Filmemachen der Zukunft mit "Flow"

Mit "Flow" stellt Google ein neues Werkzeug vor, das das Produzieren von Filmen neu denkt. Der Dienst zieht in die hauseigene KI Veo 3 ein.
Rene Findenig
13.07.2025, 16:43
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Hollywood könnte bald Konkurrenz aus der Cloud bekommen – denn Google hat mit "Flow" eine neue Plattform ins Leben gerufen, die das Filmemachen einfacher, schneller und kreativer machen soll. Angetrieben von Veo 3, der neuesten Version der hauseigenen Video-KI, erlaubt Flow es Nutzern, Filme allein mit Worten, Bildern und Skizzen zu erschaffen – ganz ohne Kamera, Drehbuch oder Schauspieler, schreibt Google in einem neuen Blogpost.

So funktioniert Flow

"Flow" ist ein eigenständiges Kreativ-Tool. Die Plattform beziehungsweise der Dienst in Googles Künstlicher Intelligenz Veo 3 ist so konzipiert, dass sie wie ein interaktives Filmstudio in der Cloud funktioniert. Nutzer geben beispielsweise eine Beschreibung ein – etwa: "Ein Science-Fiction-Kurzfilm über eine verlassene Stadt im Jahr 3050" – und Flow erstellt mithilfe der Veo 3-KI in kürzester Zeit einen beeindruckenden Clip.

Dabei können auch ganze Storyboards oder nur einzelne Fotos und Skizzen hochgeladen werden, um die Vision noch genauer zu definieren. Im Prinzip funktioniert Flow aber auch nur durch die Eingabe von kurzen Sätzen oder gar Stichwörtern. Flow versteht Kontext, Stil und Stimmung – und lässt sich im kreativen Prozess jederzeit anpassen. Die KI nimmt also nicht die Kontrolle an sich, sondern arbeitet als Co-Regisseur im Hintergrund.

Veo 3: Die treibende Kraft hinter Flow

Im Herzen von Flow steckt Veo 3, Googles aktuell leistungsfähigstes KI-System für Video. Im Vergleich zu früheren Versionen ist Veo nicht nur präziser in der Umsetzung komplexer Szenen, sondern auch kreativer im Ausdruck. Außerdem ist auch Tonausgabe möglich. Die KI versteht visuelle Konzepte, Komposition, Kamerafahrten und sogar Beleuchtung – und setzt sie so um, wie es sonst nur ein erfahrenes Filmteam könnte.

Veo 3 erzeugt Videos in hoher 1.080p-Auflösung, mit flüssigen Übergängen und detailreichen Animationen. Besonders beeindruckend: Die KI kann Szenen im gewünschten Stil nachbauen – egal ob Realfilm-Look, Animationsstil oder sogar angelehnt an einen bestimmten Regisseur oder eine Epoche. Google verfolgt mit Flow ein ambitioniertes Ziel: Die Filmproduktion soll für alle zugänglich werden, nicht nur für große Studios oder Technikprofis.

Flow startet zunächst in begrenztem Rahmen

Flow ist also gewissermaßen eine Schnittstelle zwischen Fantasie und Leinwand – ganz ohne technisches Vorwissen. Aktuell ist Flow für ausgewählte Kreative und Entwickler über Googles "Labs"-Plattform verfügbar. Hier können erste Experimente gestartet, Rückmeldungen gegeben und das Potenzial ausgelotet werden. Google arbeitet eng mit der Community zusammen, um das Tool weiterzuentwickeln.

Ein breiterer Rollout dürfte bevorstehen. So ist Flow ab sofort auch Teil von Google AI Pro und im neuen Google AI Ultra Abonnement enthalten. Google AI Ultra bietet darüber hinaus höchste Nutzungslimits für Gemini und NotebookLM, den Zugang zu YouTube Premium sowie 30 TB Speicherplatz für Google Fotos, Drive und Gmail. Das hat seinen Preis: Google AI Pro kostet rund 22 Euro pro Monat, Google AI Ultra sogar rund 275 Euro.

{title && {title} } rfi, {title && {title} } 13.07.2025, 16:43
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