Die Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest 2026 in Wien laufen bereits auf Hochtouren.
ORF Chef Roland Weißmann zeigte sich bei einer Pressekonferenz am Dienstag zufrieden und betont: "Wir sind gut in der Zeit. Wir sind dem Timing 6 bis 8 Wochen voraus."
Er rechnet mit rund 90.000 Besuchern in der Stadthalle und stellte klar, dass der Ticketprozess transparent und fair ablaufen soll. Dazu kündigte er an: "Man sollte sich den 24. November eintragen. Da wird es erste Informationen geben. Es wird zwei Phasen geben. In Phase 1 kann man sich auf den Seiten der EBU registrieren, in Phase 2 kann man dann Tickets kaufen. Da geht es darum, Fake-Accounts um Ticket-Preller zu verhindern."
Auch die nationale Vorentscheidung nimmt Formen an. Mehr als 500 Acts aus ganz Österreich haben sich beworben - von Schlager über Pop und Rock bis hin zu Country, auf Deutsch, Englisch und Dialekt.
Am kommenden Wochenende finden im ORF-Zentrum die Castings von 30 Acts statt. Zwölf von ihnen schaffen es in die große Liveshow "Vienna Calling - Wer singt für Österreich?" am 20. Februar. Dort entscheidet eine Fachjury gemeinsam mit dem Publikum darüber, wer das Land beim Heim Song Contest in Wien vertreten wird.
Trotz internationaler Diskussionen rund um Israels Teilnahme gibt es bisher keine Absagen. Weißmann erklärte dazu: "Wir wollen Gastgeber für alle sein. Uns ist es wichtig, es sind öffentlich rechtliche Sender, die Musiker entsenden. Wir sind dafür, dass möglichst viele öffentlich rechtliche Sender antreten." Bulgarien, Rumänien und Moldawien haben ihre Rückkehr bereits bestätigt und stärken damit das Teilnehmerfeld.
Besonders viel Interesse weckt die mögliche Teilnahme Kanadas. Laut dem kanadischen Finanzminister François Philippe Champagne liegt eine offizielle Einladung vor. ESC Direktor Martin Green bestätigte Gespräche mit CBC und Radio Canada.
Weißmann reagierte begeistert auf diese Entwicklung: "Hurra hurra Kanada. Wien ist im Zentrum Europas. Und wir sind offen. Wenn Kanada bereit ist, dann ist uns Kanada willkommen. Ehrlicherweise sind uns alle willkommen."
Neben organisatorischen und internationalen Aspekten versichert er zudem, dass umfassende Sicherheitsmaßnahmen vorbereitet werden, um ein reibungsloses Fest für alle Gäste zu garantieren: "Wir werden sehr viel Aufwand betreiben, dass sich alle Menschen sicher fühlen können. Auch Cyber-Security ist ein großes Thema. Wir arbeiten ein 360-Grad-Paket ab."