Salzburg

Jetzt muss sogar Heer ins Katastrophengebiet ausrücken

Die erschreckenden Bilder der reißenden Wassermassen in Hallein stecken noch vielen in den Knochen. Am Sonntag musste nun auch das Herr anrücken.

Michael Rauhofer-Redl
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Die Asssistenzsoldaten helfen beim Beseitigen der Unwetterschäden.
Die Asssistenzsoldaten helfen beim Beseitigen der Unwetterschäden.
Bundesheer/Wolfgang Riedelsperger

In Hallein, Salzburg, besteht die Hoffnung mit dem Unwetter am Samstag das Schlimmste überstanden zu haben. Um der Lage Herr zu werden und die Aufräumarbeiten zügig vorantreiben zu können, kommt nun auch das Bundesheer zum Einsatz. Die Bezirkshauptmannschaft Hallein hat den Assistenzeinsatz angefordert, das berichtet das Bundesheer in einer Aussendung.  

Seit 12.00 Uhr sind die "ersten 30 Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 2 aus Salzburg nach Hallein in Marsch." Im Laufe des Sonntags wird sich die Zahl der eingesetzten Soldaten auf insgesamt 50 erhöhen. Der Assistenzeinsatz umfasst Aufräumarbeiten im Stadtzentrum von Hallein und entlang des Bachbetts des Kothbaches. Dabei werden die Soldaten durch den Einsatz leichter Pioniermaschinen unterstützt. Weitere Kräfte des Bundesheeres stehen bereit.

Einsatz nur nach Anforderung

"Der rasche Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten in Salzburg zeigt, dass auf das Bundesheer immer Verlass ist. Mein Dank gilt allen Einsatzorganisationen und besonders den Angehörigen des Bundesheeres, die immer rasch bereitstehen und dort helfen, wo Unterstützung besonders dringend gebraucht wird", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Damit das Bundesheer eingesetzt werden kann, muss es eine Anforderung seitens einer zivilen Behörden, wie Bund, Länder oder Gemeinden geben. Die Landeswarnzentralen tragen dann in ihrer Region die Verantwortung und koordinieren den Einsatz des Bundesheeres in Einklang mit den Helfern der Feuerwehr und anderer Organisationen.

Um nach Katastrophen zu helfen, rückt das Bundesheer zu Assistenzeinsätzen aus. Polizei oder Innenministerium können Soldaten außerdem zu einem "sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz" anfordern, wenn ihre eigenen Personalressourcen nicht mehr ausreichen.

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