656.738 Einreichungen aus 153 Ländern: Der Cewe Photo Award ist der weltweit größte Fotowettbewerb. In zehn Kategorien sowie mit einem Young Talent Award wurden die besten Bilder ausgezeichnet, die eindrucksvoll zeigen, wie Fotografie Menschen weltweit verbindet.
Die Jury, ein sechsköpfiges Expertenteam mit dem renommierten österreichischen Fotografen Lois Lammerhuber, wählte aus den Top 1.000 Einsendungen die Kategorie-Gewinner, den Gesamtsieger sowie den Sieger des Young Talent Awards aus. Gesamtsieger wurde Hasan Baglar aus Zypern, der mit einer faszinierenden Makroaufnahme von Gottesanbeterinnen zugleich die Kategorie "Close-Up & Makrofotografie" für sich entschied.
Auch Österreich war heuer stark vertreten: Die Zahl der Einreichungen stieg von 2023 auf 2025 um 25.859 auf insgesamt 54.395. Das entspricht einem Plus von über 90 Prozent! Kein Wunder also, dass auch ein Österreicher unter den diesjährigen Top 30 ist (von Platz 11 bis 30 gelten alle Ränge als gleich platziert, Anm.).
Mit seinem Unterwasser-Schnappschuss eines Großen Hammerhais, das im Jahr 2015 auf Bimini (Bahamas) geschossen wurde, konnte Herbert Futterknecht aus Gaaden bei Mödling (NÖ) die Jury überzeugen: "Ich hab abgedrückt, als der Große Hammerhai sich gerade einen Fisch geschnappt und das Maul weit aufgerissen hat. Ich war einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort", meint Futterknecht zu "Heute".
Der Niederösterreicher kam 2003 über seine Frau Gabi zum Tauchen und begann zugleich auch mit der Unterwasser-Fotografie. Besonders fasziniert ist Futterknecht von Haien – von 2010 bis 2015 war er im Vorstand von Sharkproject-Austria, 2016 übernahm er den Landesvorsitz. Auch für ein "Universum Spezial" zum Thema Artenschutz zeigte sich Futterknecht 2021 verantwortlich.
Gemeinsam mit seiner Frau leitet Futterknecht zudem das internationale Projekt "Great White Mystery" vor Guadalupe (Insel vor Mexiko), bei dem es um den Erhalt der Population der Weißen Haie geht. Sein Tipp im Falle einer Begegnung mit dem großen Raubfisch: "Ruhig bleiben, den direkten Augenkontakt halten und aufrecht im Wasser stehen. Zu schnelle Bewegungen könnte der Hai als Fluchtverhalten deuten, und Fluchtverhalten = Beuteverhalten, dann beißt der Hai zu."
