Herbert Kickl nahm in seinem jüngsten Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" kein Blatt vor dem Mund. Wie bereits berichtet, kündigte er etwa an, dass Christian Stocker bei erster Gelegenheit "entsorgt" werde.
Doch nicht nur der Bundeskanzler, sondern auch ESC-Sieger JJ bekam sein Fett ab. "Der Song Contest interessiert mich überhaupt nicht", so Kickl auf die Frage, ob er über den Österreich-Sieg stolz ist. Er sieht im ESC nichts anderes als eine Bühne für eine kleine, aber schrille und laute Community.
"Ganz ehrlich, wenn du heute als Mann keinen Rock trägst, als Frau keinen Bart, wenn du nicht trans oder sonst was bist, bist du beim Song Contest chancenlos", holt er noch dazu zu einem Seitenhieb auf Conchita aus.
Dass der ESC nächstes Jahr in Österreich stattfindet, habe er nicht einmal gewusst. "Mit Ausnahme der Staatsbürgerschaft des Sängers JJ kann ich ja keinen bestimmten Österreich-Bezug erkennen."
JJ, bürgerlich Johannes Pietsch, ist 2001 in Wien geboren, wuchs dann aber großteils in Dubai auf. Mit 15 Jahren kehrte er zurück in seine Heimat Wien. Er bezeichnet sich als queer.