Wels und Linz bewerben sich

Diese Halle will Wien den Song Contest streitig machen

Oberösterreich will die ESC-Krone im Doppelpack: Zwei Städte machen gemeinsame Sache und tun sich für die Bewerbung als Austragungsort zusammen.
Oberösterreich Heute
20.05.2025, 09:21
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Nach dem phänomenalen Sieg von Johannes Pietsch alias JJ beim Eurovision Song Contest (ESC) ist klar: Österreich darf 2026 das größte Musik-Spektakel Europas ausrichten! Während Wien noch gemütlich an der Melange nippt, bringen sich zig Städte schon jetzt in Stellung: Innsbruck, Graz und Oberwart, die drittgrößte Stadt im Burgenland, brachten sich als mögliche Gastgeberstadt ins Spiel.

Linz und Wels machen gemeinsame Sache

Salzburg und Klagenfurt winkten direkt ab. Freilich gibt es auch einige nicht ganz ernst gemeinte Bewerbungen: Kabarettist Thomas Stipsits will den Song Contest 2026 ins burgenländische Stinatz (1.400 Einwohner) holen.

Aber auch Oberösterreich will mitmischen. Zwei Städte legen sich mächtig ins Zeug: Linz und Wels wollen die ESC-Bühne gemeinsam rocken. Die beiden größten Städte Oberösterreichs haben offenbar nicht nur ein gutes Gespür für Musik, sondern auch für Teamwork.

In Wels wird nämlich seit Kurzem an der brandneuen Messehalle 22 gewerkelt: Mit flexibler Raumstruktur, modernster Bühnentechnik und einer aktuellen Kapazität für bis zu 5.700 Besucher – für den Song Contest könne man sie erweitern – biete sie "optimale Voraussetzungen für den ESC", hieß es von der Stadt.

Linz wirft dazu seine besten Public-Viewing-Plätze in die Waagschale. Insgesamt stünden in den beiden Städten über 12.000 Betten in Hotels, Pensionen und Privatzimmern zur Verfügung, um die Touristen zu stemmen. "Wels ist bereit, gemeinsam mit Linz Europa willkommen zu heißen", erklärt der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). "Mit einer perfekten Infrastruktur, einem starken Team und der gemeinsamen Leidenschaft, Musik und Menschen zu verbinden."

ESC im Posthof

Auch Stadtentwickler und Gemeinderat Lorenz Potocnik (LinzPLUS) spricht sich klar für eine Austragung in seiner Stadt aus: Gerade Linz sei "prädestiniert, den Contest auszurichten", erklärt er in Bezug auf Locations wie Brucknerhaus, Tips-Arena, Designcenter oder dem Posthof. In Kombination seien diese für so ein Event geeignet.

"Angesichts der hohen Kosten ist die Ausrichtung natürlich ein Kraftakt", meint VP-Landeshauptmann Thomas Stelzer. Er betont, dass sich die Investitionen aber auch lohnen würden: "Der Tourismus würde enorm profitieren, aber auch in anderen Bereichen würden wir profitieren", sagt Stelzer. Nicht jedes Großereignis müsse automatisch in Wien stattfinden.

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