Sabine Neschner hob für die AUA ab – jetzt kämpft sie am Boden für das Leben von 50 Katzen in Krems (NÖ). "Ich war 16 Jahre lang als Flugbegleiterin tätig, wurde im Ausland auf arme Katzen aufmerksam", erzählt Sabine Neschner im Gespräch mit "Heute". Besonders die Situation in Rumänien, Sri Lanka und Mauritius öffneten der weitgereisten Tierfreundin die Augen.
Statt am Flughafen Wien ist sie nun am Land zuhause. Die Tierfreundin gründete in Krems ein privat geführtes Katzenhaus – seither kümmert sie sich liebevoll am Boden um ihre Samtpfoten. "Ich holte einen Kater als Flugpate aus Bulgarien. So kam das ins Rollen. Ich war 14 Tage lang dort und machte auch auf Kastrationen aufmerksam."
Zurück in Österreich brachte sie Katzen zur Vermittlung nach Krems. "Ich habe Streuner kastriert und ein leerstehendes Haus entdeckt." Mit dem Vermieter wurde sie sich rasch einig – das Katzenhaus war geboren. "Leider sind so viele Menschen gegen Tiere, für Katzen wird nichts getan."
Heute betreut Sabine Neschner dort rund 50 Katzen. Finanziell ist das Projekt für die Niederösterreicherin eine Herausforderung: Zwischen 4.000 und 5.000 Euro braucht sie monatlich – für Miete, Futter, Tierarztkosten, Streu, Helfer und mehr.
Doch die aufopfernde Arbeit der Tierfreundin gefällt leider nicht jedem. Manche schrecken sogar vor kriminellen Einschüchterungsversuchen nicht zurück. Vor kurzem verklebten Unbekannte das Türschloss von Neschners Wohnung mit Superkleber. Sie ist sich sicher: "Es war wegen der Katzen. Es gibt leider viel Neid. Im Haus sind Hunde und ich bekam auch schon böse Briefe", erzählt sie. Die Niederösterreicherin erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die mutige Katzenretterin ist tief betroffen: "Ich bin sehr enttäuscht und niedergeschlagen." Unterstützung bekommt sie auch von Star-Anwältin und Tierschützerin Astrid Wagner, die sie öfters im Katzenhaus besucht. Wer Sabine Neschner helfen will: Jeder Cent für ihr Katzenhaus in Krems kommt den armen Samtpfoten zugute, mehr Infos dazu gibt es auf ihrer Facebook-Seite.