Drittwärmster Sommer weltweit

Hitze, Brände, Rekorde – Klimakrise wütete in Europa

Der Sommer 2025 geht in die Klimageschichte ein: Hitze, Feuer und neue Rekorde setzten Europa und Österreich massiv zu.
Bernd Watzka
13.09.2025, 11:29
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Der August 2025 war weltweit der drittwärmste jemals gemessene - mit einer Durchschnittstemperatur von 16,60 Grad Celsius, wie der EU-Klimadienst Copernicus meldet. Damit lag der Monat 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Im Zwölf-Monats-Zeitraum von September 2024 bis August 2025 stieg die globale Temperatur sogar um 1,52 Grad im Vergleich zu 1850 bis 1900.

Hitzewelle von 8. bis 18. August

Besonders Südwesteuropa litt unter einer massiven Hitzewelle von 8. bis 18. August. Auf der Iberischen Halbinsel und in Südwestfrankreich loderten außergewöhnliche Waldbrände. Währenddessen lagen Nord- und Nordosteuropa unter dem langjährigen Mittel.

"Diese Ereignisse zeigen die Dringlichkeit, sich an häufigere und intensivere Klimaextreme anzupassen", so Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen.

Viertwärmster Sommer in Europa

Europaweit war der Sommer der viertwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. In West- und Südosteuropa sowie der Türkei lagen die Temperaturen deutlich über dem Schnitt. Während in großen Teilen Südeuropas Trockenheit herrschte, sorgten Starkregenfälle in Frankreich, Italien und Deutschland für Überschwemmungen.

Auch weltweit gab es Wetterextreme: Die USA und Kanada kämpften mit Dürre, während in Ostasien und Südamerika ungewöhnlich viel Regen fiel.

Erwärmung um 3 Grad in Bergen

In Österreich bestätigte die Geosphere Austria ebenfalls außergewöhnliche Werte: Im Tiefland war es im August 2,6 Grad wärmer als im vorindustriellen Zeitraum, im Bergland sogar 3,0 Grad. "Das ergibt im Tiefland Platz 20 der wärmsten August-Monate in der 259-jährigen Messreihe", erklärte Meteorologe Alexander Orlik. Auf den Bergen landete 2025 demnach auf Platz 18 der 175-jährigen Statistik.

Fakt ist: Ob Hitzewelle, Feuer oder Starkregen - der Sommer 2025 zeigte einmal mehr: Das Klima kennt keine Pause.

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