Das Thermometer kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Und die Hitze bleibt uns noch länger erhalten. Besonders in der Nacht kann das zur echten Belastung werden. Doch du kannst dir mit wenigen Handgriffen selbst helfen – und aus deinem Ventilator eine Art Mini-Klimaanlage basteln.
Alles, was du neben einem Ventilator dafür brauchst: eine Schüssel mit Wasser, ein Baumwolltuch (oder dünnes Laken) und etwas zum Aufhängen – etwa einen Stuhl, eine Klappleiter oder einen Wäscheständer. Das feuchte Tuch spannst du so auf, dass der Ventilator direkt darauf blasen kann. Der Trick dahinter: Durch die Verdunstung entsteht Kälte, die sofort im Raum verteilt wird.
Laut einer aktuellen Verivox-Umfage besitzen 19 Prozent der Befragten eine eigene Klima-Anlage. Damit kommen zwar 81 Prozent bislang ohne eine elektrische Klima-Anlage aus. Ebenfalls 19 Prozent der Menschen planen der Befragung zufolge, sich ein Gerät anzuschaffen. Bin dahin heißt's: Do-it-yourself!
Wer’s kompakter mag, setzt auf die PET-Flaschen-Methode: Flaschen mit Eiswürfeln befüllen, mit Kabelbindern vor dem Ventilator befestigen – fertig ist der Mini-Hitzeblocker. Die Luft wird deutlich kühler und sorgt für spürbare Erleichterung.
Aber Vorsicht: Ein Übermaß an Feuchtigkeit belastet die Bausubstanz, warnt der deutsche Bauphysiker Hartwig Künzel. Bei geschlossenen Fenstern könnte sich die Feuchtigkeit so stark erhöhen, dass die hygienischen Verhältnisse beeinträchtigt werden und sogar Schimmelpilze wachsen.
Noch besser schläfst du übrigens, wenn du tagsüber die Wohnung richtig abdunkelst. Außenjalousien wirken dabei weit effektiver als Rollos im Inneren – denn sie halten die Hitze direkt vor dem Fenster ab. Fakt ist: Ob Tuch oder Flasche – ein bisschen Basteln bringt viel Kühlung. Und das ganz ohne teure Klimaanlage!