Das Wetter zeigt sich seit rund einer Woche frühlingshaft und schon gibt es gute Nachrichten aus dem Zentrum für Virologie an der MedUni Wien: "Der Höhepunkt der Grippewelle ist überschritten", so Monika Redlberger-Fritz, Virologin und Leiterin des Diagnostischen Influenzanetzwerks Österreich (DINÖ) von der MedUni Wien.
Die Zahl der in Österreich gemeldeten Infektionen sei rückläufig, aber "die Zahlen des Sentinelnetzwerks zeigen weiterhin eine konstant hohe Rate an Infektionen." Das würde auf eine verlängerte Plateauphase schließen. Womit die Grippewelle noch lange nicht überstanden ist.
„Es bleibt wichtig, achtsam zu sein - insbesondere für Risikogruppen.“Andreas KrauterÖGK-Chefarzt
"Es bleibt wichtig, achtsam zu sein - insbesondere für Risikogruppen. Neben den bewährten Hygienemaßnahmen spielt ein gesunder Lebensstil eine wesentliche Rolle, um das Immunsystem zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf können dazu beitragen, die Abwehrkräfte zu unterstützen und das Infektionsrisiko weiter zu senken", betont Dr. Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse.
Was die Zahlen der Krankenstände betrifft, sind zuletzt vor allem die Influenza-Fälle zurückgegangen - von 8.181 auf 6.533 Kranke. Die Zahl der grippalen Infekte ist von 98.121 auf 85.298 gesunken.
Doch nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa bleibt die Influenzaaktivität weiterhin hoch. "In den meisten Regionen wurde die Plateauphase erreicht, in einigen Ländern ist die Aktivität bereits rückläufig, darunter Italien, Frankreich und Spanien." Auch die USA melden das Überschreiten des Höhepunkts der Grippewelle mit rückläufigen Zahlen in den meisten Regionen.