Die Gruppe Sofortmaßnahmen hat erneut eine illegale Schönheitsklinik geschlossen - bereits die siebte dieser Art. In einem Beauty-Salon in Favoriten wurden Botox, Filler und ein Lasergerät zur Tattoo-Entfernung von nicht-medizinischem Personal eingesetzt. Abgelaufene Präparate sowie alle Geräte wurden sichergestellt.
Die Einsatzkräfte stießen bei der Kontrolle auf eine Mitarbeiterin, die gerade mitten in einer Kosmetikbehandlung war. Sie verfügte weder über eine ärztliche Ausbildung noch über die Befugnis, derartige Eingriffe durchzuführen. Im Behandlungsraum selbst fanden die Beamten gekühlte Präparate, die bereits abgelaufen waren. Auch im Kühlschrank lagen weitere Produkte, deren Haltbarkeitsdatum überschritten war.
Außerdem wurde ein Lasergerät zur Tattoo-Entfernung sichergestellt, das eigentlich nur von Fachpersonal verwendet werden darf. Alle vorgefundenen Produkte und Geräte wurden von den Behörden beschlagnahmt
Walter Hillerer, der Chef der Gruppe Sofortmaßnahmen, macht klar: "Wien ist kein Ort für gefährliche Beauty-Experimente. Botox und Filler gehören in die Hände von Ärztinnen und Ärzten, nicht in Hinterzimmer von Nagelstudios. Diese Aktion zeigt einmal mehr, wie wichtig die enge Zusammenarbeit der Stadt Wien mit der Wiener Polizei und weiteren Behörden ist."