Bei einem Amoklauf in einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse sind am Dienstagvormittag zehn Menschen gestorben. Unter den Toten befanden sich mehrere Schüler und eine erwachsene Person. Auch der Täter ist darunter. Das hat Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) gegenüber der APA offiziell bestätigt.
Im Video: Amoklauf in Graz – Videos zeigen den Großeinsatz
Der Einsatz am BORG begann am Dienstag gegen 10.00 Uhr. Laut ersten Erkenntnissen wurden Schüsse in der Schule gehört. Ohrenzeugen zufolge, sollen zwischen 30 und 40 Schüsse gefallen sein. Die Bevölkerung wurde angehalten, den Bereich rund um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort Folge zu leisten.
Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, soll sich die Tat im dritten Stock der Schule ereignet haben. Laut "Heute"-Infos soll der Amokschütze neben Schülern auch Lehrer ins Visier genommen haben. Mehrere Personen wurden verletzt, zum Teil auch schwer. Der mutmaßliche Täter – es soll sich um einen Schüler handeln, der sich als Mobbingopfer sah – soll in zwei Klassen das Feuer eröffnet haben.
Nach dem Amoklauf soll er sich in einer Toilette der Schule eingeschlossen und sich dort das Leben genommen haben. Die Schule wurden evakuiert und alle Personen wurden zu einem sicheren Treffpunkt gebracht. "Die Lage ist gesichert. Es wird von keiner weiteren Gefahr ausgegangen", teilt die Polizei mit.
Sowohl Schüler aus auch die Eltern werden laut Polizei durch das Kriseninterventionsteam betreut. Die Rettungskräfte stehen nach wie vor im Großeinsatz und haben das Gebiet großräumig abgesperrt. Die Notaufnahme und der Schockraum im Grazer LKH sollen laut "Kronen Zeitung" überlastet sein. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.