Tiefe Trauer nicht nur in Graz. Aktuell werden nach der schrecklichen Bluttat an der Grazer Schule zehn Tote gezählt – darunter auch der Täter.
Gegen 10 Uhr begann der 22-jährige Ex-Schüler in zwei Klassenräumen der BORG 3er-Schützengasse zu schießen. Sofort begann der Großeinsatz für alle Blaulichtorganisationen.
Die Handys der vielen Spitalsmitarbeiter blinkten auf: In zahlreichen WhatsApp-Gruppen wurden Kollegen wegen "Katastrophen-Alarm" zum Dienst einberufen.
Das Rote Kreuz rief den sogenannten "MANF" (Massenanfall an Verletzten) aus. Das Rote Kreuz alleine schickte 158 Personen und 65 Fahrzeuge aus.
Am frühen Nachmittag gab es erste Informationen aus den Spitälern. Insgesamt 12 Verletzte werden im LKH-Univ. Klinikum Graz, am LKH Graz II/Standort West und im UKH versorgt: sieben Personen sind es am LKH-Univ. Klinikum, eine Person im LKH Graz II/Standort West und vier am UKH.
Am Uniklinikum Graz stehen, laut Informationen der Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft, die Teams des Zentrums für Akutmedizin sowie der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie für die Versorgung der Verletzten des Amoklaufs zur Verfügung. Hier werden zwei Erwachsene und fünf Jugendliche versorgt.
Bei zwei dieser Patienten ist der Zustand sehr kritisch, fünf sind schwer verletzt, alle befinden sich derzeit im OP.
Ein weiteres Opfer wird am LKH Graz II/Standort West, vier weitere Verletzte werden am UKH Graz versorgt. Den Angehörigen sowie den Mitarbeiter der Kliniken steht eine psychologische Krisenbetreuung zur Verfügung.
Die Angehörigen und Mitarbeiter der Kliniken werden psychologisch betreut. Laut Infos aus den Spitälern seien die vorhandenen Versorgungskapazitäten ausreichend, die Versorgung laufe professionell und ruhig.