Grazer Bürgermeisterin Kahr:

Eltern wissen nicht, ob eigene Kinder betroffen sind

Nach dem Amoklauf in Graz hat sich nun auch Bürgermeisterin Elke Kahr zu Wort gemeldet. Sie spricht von einer schrecklichen Ungewissheit.
Newsdesk Heute
10.06.2025, 14:31
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Fassungslosigkeit in der Steiermark! Der Schock nach dem Amoklauf am Grazer BORG sitzt tief. Ein ehemaliger Schüler (22) soll gegen 10.00 Uhr in zwei Klassenräumen der Schule das Feuer eröffnet haben. Mindestens zehn Menschen kamen dabei ums Leben – unter ihnen auch der Schütze. Zudem seien zahlreiche Personen verletzt worden, einige sogar lebensbedrohlich.

Die Schüler wurden unterdessen evakuiert und werden aktuell im ASKÖ Center mit ihren Eltern zusammengeführt. Im Gespräch mit dem "ORF" hat sich nun auch die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr zu Wort gemeldet.

"Fürchterliche Tragöde"

Die Bürgermeisterin sprach von einer "fürchterlichen Tragödie". Seit sie von dem Amoklauf erfahren habe, befinde sich Kahr vor Ort. "Für Eltern und Angehörigen ist es die Hölle, vor allem weil man nicht weiß, ob das eigene Kind betroffen ist", beschreibt die Bürgermeisterin die Lage im ASKÖ Center.

"Ich kann nur sagen, dass die Einsatzorganisationen und alle Akteure, die hier sind, das großartig machen." Kahr zufolge müsse man nun zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen. "Jetzt hat nicht der Unterricht die oberste Priorität, sondern die Trauer und das Ereignis zu bearbeiten", betont die Bürgermeisterin.

Viele Schüler hätten die "schreckliche Tat" noch nicht wirklich realisiert. Noch am Abend soll die Grazer Stadtregierung zusammenkommen.

Rotes Kreuz:

Im Gespräch mit dem "ORF" erklärte Gerry Foitik, Sprecher des Roten Kreuz, dass man den Betroffenen vor Ort weiterhin zur Seite stehe. Auch er spricht von davon, dass manche Eltern noch nicht wissen, ob ihr Kind selbst betroffen war.

Auch für die Einsatzkräfte des Roten Kreuz stelle der Zwischenfall eine psychische Belastung dar. Mit den betroffenen Angehörigen werde man die kommenden Tage, "gegebenen Falls auch Wochen" die Ereignisse aufarbeiten und sie im Notfall an Experten vermitteln.

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