Die islamistische Hamas und Israel beginnen einem Medienbericht zufolge am Sonntag in Ägypten indirekte Gespräche über eine Freilassung der Geiseln im Gazastreifen. Die Gespräche am Sonntag und Montag würden in der ägyptischen Hauptstadt Kairo stattfinden.
Das berichtete die dem ägyptischen Geheimdienst nahestehende TV-Sendergruppe Al-Kahera News am Samstag. Dabei solle es um eine Freilassung der israelischen Geiseln im Austausch gegen eine Freilassung palästinensischer Häftlinge gehen.
Die Hamas hatte am Freitag dem 20-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump für ein Ende des Gazakriegs teilweise zugestimmt und dabei insbesondere eine Freilassung der israelischen Geiseln zugesagt, die sich noch in ihrer Gewalt befinden. Trump rief daraufhin Israel auf, die Angriffe auf Ziele im Gazastreifen "sofort" einzustellen.
Der US-Präsident schickte am Samstag seinen Schwiegersohn Jared Kushner und seinen Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff zu Gesprächen über eine Freilassung der Geiseln nach Ägypten.
Er warnte zudem die Hamas, auf Zeit zu spielen: "Die Hamas muss sich schnell bewegen, sonst ist alles möglich", schrieb Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social. "Ich werde keine Verzögerung tolerieren."