Einer Tarantel in Österreich zu begegnen, ist seit ein paar Jahren keine Seltenheit mehr. Eine Premiere - und zugleich ein kurzer Schock - war es jedoch für die Wiener Influencerin und Podcasterin Leonie-Rachel Soyel und ihren Jack Russell Terrier Waldi.
Beim Wochenendtrip in die Steiermark hatte der Vierbeiner plötzlich eine Spinne im Maul - jedoch nicht irgendeine. "Das war wirklich eine Tarantel. Es war ein kurzer Schocker, weil ich nicht wusste, ob die giftig sind", erzählt Leonie gegenüber "Heute". Schnell wurde Google befragt.
Tatsächlich handelte es sich bei dem etwa drei Zentimeter großen Tier um eine Schwarzbäuchige Tarantel. Die in den vergangenen Jahren zunehmenden Temperaturen haben die Ausbreitung des Insekts in den vergangenen Jahren begünstigt. Die mediterrane Art bevorzugt wärmere und trockene Regionen auf vegetationsarmen Flächen mit sandigem oder steinigem Boden. Damit dürfte sich die Tarantel im steirischen Vulkanland besonders wohlfühlen.
In den vergangenen Jahren wurde sie regelmäßig im Südburgenland, westlich bis Graz und darüber hinaus beobachtet. Sie sind vor allem jetzt an milden Herbsttagen anzutreffen, während sie auf der Suche nach Winterquartieren und Partnern Garagen, Gärten und Häuser erkunden.
Für Mensch und Hund ist die Schwarzbäuchige Tarantel übrigens völlig ungefährlich. Zudem sind ihre Bisse selten und dienen lediglich der Selbstverteidigung. Das milde Gift kann mit jenem von Bienen verglichen werden. Es kann zu geringem Unbehagen oder lokalen Reaktionen, wie Rötungen oder leichten Schwellungen führen, ist nicht lebensbedrohlich und erfordert normalerweise keine medizinische Behandlung.
„Am Ende konnte ich Entwarnung geben. Allen Beteiligten ging es gut - mir, Waldi und der Tarantel.“
"Am Ende konnte ich Entwarnung geben. Allen Beteiligten ging es gut - mir, Waldi und der Tarantel", so die besorgte Hunde-Mama. Waldi spuckte die Tarantel sofort wieder aus, sodass diese nicht einmal Zeit hatte, sich mit einem Biss zu verteidigen.