"Jede Pause is a Happy End" – dieser Kommentar bringt auf Facebook viele zum Schmunzeln. Der Skandal um die jahrzehntelangen Massagen in der Österreichischen Nationalbank sorgt online für eine regelrechte Kommentarflut.
Was im Bürotrakt der Nationalbank zwischen Gelddruckerei und IT-Abteilung jahrelang still lief, wurde jetzt durch einen "Standard"-Bericht öffentlich: Eine Masseurin kam jeden Montag, versorgte OeNB-Mitarbeiter mit halbstündigen Anwendungen, organisiert über eine hausinterne Liste. Bezahlt wurde privat, ausgestempelt angeblich auch. Ein Mitarbeiter soll jedoch Massagezeit als Arbeitszeit gebucht haben – was die Affäre ins Rollen brachte.
Viele User verteidigen das Angebot – andere fragen sich, was wohl noch so in Österreichs Behörden hinter verschlossenen Türen passiert. "Dumm, dass es inoffiziell gemacht wurde. Das gibt’s in vielen Firmen. Einfach mit der Geschäftsführung klären – Problem gelöst", meint eine Kommentatorin nüchtern. "Bei uns gibt’s auch eine gute Masseurin – teuer, aber gut 😁🤣", schreibt ein anderer mit einem Augenzwinkern.
"Was sonst noch so abläuft in österr. Institutionen will man gar nicht wissen", kommentiert ein weiterer User – und bekommt dafür viele Likes. Auffällig: Der Großteil der Reaktionen bleibt gelassen. Statt Empörung über "verlorene" Arbeitszeit herrscht eher Verwunderung darüber, dass sich überhaupt jemand daran stört.
Solange privat gezahlt und ausgestempelt wurde, sei das keine große Sache. Vielmehr sehen einige Kommentatoren darin ein Modell, das Schule machen könnte – zumindest am stressigen Wochenbeginn.
"Die Idee ist ja nicht schlecht. Gerade am Montag wäre das auch bei uns was", meint ein User mit einem realistischen Blick auf den Arbeitsalltag.
Die OeNB hat das Angebot mittlerweile abgedreht, der betroffene Mitarbeiter wurde verwarnt.