"Punsch und Maroni mit ..."

JJ verrät: "Letzten drei Songs waren eine Art Therapie"

Es war SEIN Jahr. ESC-Gewinner JJ im großen "Punsch und Maroni"-Talk über Höhen, Tiefen und welche Rolle Weihnachten für ihn spielt.
Romina Colerus
30.11.2025, 20:00
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Song-Contest-Gewinner JJ alias Johannes Pietsch traf "Heute"-Redakteurin Romina Colerus zum gemütlichen "Punsch und Maroni"-Talk. Dieses Mal mit Champagner statt Punsch, dafür aber mit viel Gefühl, ehrlichen Einblicken und einem Ausblick auf ein vollgepacktes Jahr 2026.

Für JJ ist das Fest der Liebe ein wichtiger Teil des Jahres. "Weihnachten spielt eine ganz große Rolle in meinem Leben", erzählt der 24-Jährige. Auch heuer bleibt alles wie immer: "Wir feiern immer als Familie, jedes Jahr zusammen." Nur die Oma wird bereits zum zweiten Mal fehlen – "aber dafür trotzdem mit dem Opa und darauf freue ich mich schon."

Im VIDEO: "Punsch und Maroni mit ..." JJ

Die Rituale stammen noch aus JJs Kindheit in Dubai, an die er sich zurückerinnert und dabei ein Strahlen im Gesicht hat. Um 16 Uhr geht es immer zu Freunden, gegessen wird – ganz klassisch – gebackener Fisch mit selbstgemachtem Erdäpfelsalat und dann gibt es die Bescherung. "Das war jedes Jahr gleich. Wir machen das nach wie vor noch." Freude macht man dem Musiker mit gemeinsamer Zeit, auf große Geschenke legt er keinen Wert. Außerdem beschenkt er viel lieber, als beschenkt zu werden, wie er verrät.

Wenn er auf das vergangene Jahr zurückblickt, kann er es noch immer nicht wirklich glauben, dass er den weltgrößten Musikwettbewerb gewonnen hat. Obwohl es DAS Jahr seines Lebens war, ringt JJ weiterhin damit, alles zu verarbeiten. "Schön wär’s, wenn es hier (Anm.: er greift sich an den Kopf) schon mal endlich ankommt, dass mein Hirn das registriert. Aber es ist noch immer nicht angekommen." Die neue Aufmerksamkeit ist groß, manchmal zu groß: "Sobald sie uns umzingeln, will jeder ein Foto. Dann sage ich: Leute, ich nehme mir eh die Zeit für jeden." Respektvoll seien seine Fans,  besonders rührend findet JJ die Jüngsten unter ihnen. "Wenn kleine Kinder nach einem Foto fragen und dann so warten, bis ich fertig gegessen habe – wie süß!"

„Die Spanier sind die Ärgsten!“
JJ alias Johannes Pietschüber den Fan-Kult um seine Person

Bei der Madrid Pride musste er sogar eskortiert worden. "Das war so, als wäre das Königspaar gekommen", muss er nahezu lachen. "Die Spanier sind wirklich die Ärgsten."

JJs drei bisher veröffentlichte Songs ("Wasted Love", "Back to Forgetting" und "Haunting Me") erzählen eine zusammenhängende, sehr persönliche Geschichte über eine vergangene Liebe. "Es ist schon eine Art Therapie." Und emotional: "Auf der Bühne ist es dann trotzdem noch ein bisschen schwer, die Songs zu performen, weil es schon sehr nahe geht. Das ist eine persönliche Geschichte, die ich erzähle. Und jetzt, wo das Kapitel abgeschlossen ist, fühle ich mich viel besser."

Die gute Nachricht zuerst. Die nächste Nummer kommt bereits im Frühjahr und sie zeigt JJ "mit mehreren Facetten". Der Countertenor erfindet sich einmal mehr komplett neu, zeigt wieder eine andere Seite. Eine EP rund um den ESC ist ebenfalls fix eingeplant. "Wenn alles gut läuft, dann auf Tour zu fahren. Ende des Jahres."

Stillstand kommt für ihn jedenfalls nicht infrage: "Wenn die Musik aus ist für mich, dann ist mein Leben auch aus. Ich lebe mit meiner Musik." Kurz gesagt: JJ bleibt auf dem Boden und arbeitet wie ein Weltmeister. Während andere ESC-Sieger nach ihrem großen Hit monatelang Pause machen, liefert JJ Song um Song und bleibt dabei authentisch, emotional und nahbar. Ein großes Jahr liegt hinter ihm und ein noch größeres vor ihm. Prost darauf!

{title && {title} } cor, {title && {title} } Akt. 01.12.2025, 09:20, 30.11.2025, 20:00
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