2026 kehrt der "Eurovision Song Contest" nach Wien zurück – und die Vorfreude könnte bei Fans kaum größer sein. Nach JJs triumphalem Sieg schwappt eine neue Welle der Euphorie durchs Land, auch wenn international längst heftig über die mögliche Teilnahme Israels diskutiert wird.
Während mehrere Länder, darunter Spanien, laut darüber nachdenken, im Falle einer israelischen Teilnahme auszusteigen, bleibt der ORF unbeirrt. Die EBU hält ebenfalls daran fest, dass der Fokus weiterhin auf Musik und nicht auf Politik liegen sollte. Bei einer Pressekonferenz in der Wiener Stadthalle gab ORF-Generaldirektor Roland Weißmann erste Einblicke in das Mega-Event, das im kommenden Jahr Fans aus aller Welt anlocken wird.
Aus der Politik gab es bereits laute Sicherheitsbedenken. Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger schlug beispielsweise vor einigen Wochen in einem APA-Interview Alarm und meinte, der Wettbewerb könne "anti-israelische Stimmung, Antisemitismus und linksextreme Tendenzen" fördern.
Nach den Turbulenzen beim letzten Wettbewerb in Basel, wo Demonstrationen und Unruhen die Show bemerkbar begleiteten, will man in Wien die Lage kontrolliert angehen. Sicherheit sei ein "großes Thema", betonte Weißmann am Dienstag. Auch auf Cyber-Security will man verstärkt setzen und ergänzte: "Wir arbeiten ein 360-Grad-Paket ab."
Auch Stadthallen-Chef Thomas Waldner zeigte sich entschlossen. Die Vorbereitung sei "eine Herausforderung, aber eine, der wir in Österreich gewachsen sind". Man stehe in engem Austausch mit Innenministerium und Polizei, um mögliche Risiken abzufedern.
Sein Versprechen an die internationalen Gäste klingt klar und kämpferisch zugleich: "Wir werden sehr viel Aufwand betreiben, dass sich alle Menschen sicher fühlen können."
