Roter Grande im Interview

Kaiser: "Bei SPÖ ist nur die Achillesferse im Bild"

Kärntens SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser (66) spricht vor seinem Abschiedsparteitag am Samstag in "Heute" Klartext.
Clemens Oistric
19.09.2025, 05:45
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Am Samstag gibt Kärntens Langzeit-Landeshauptmann Peter Kaiser – wie berichtet – den Vorsitz der SPÖ-Kärnten (wohl) an Landesrat Daniel Fellner ab. Im "Heute"-Talk (Video in voller Länge unten) spricht der 66-jährige Familienvater über den Abschied auf Raten, einen emotionalen Moment als frischgebackener Landeschef und den Zustand der Bundes-SPÖ. Die besten Sager zu:

Übergabe des Parteivorsitzes nach 15 Jahren

"Ich werde die Zeit Revue passieren lassen und garantiere nicht für meine Emotionen, wenn ich am Rednerpult stehe."

Geschlossene Landesgruppe

"Der Wahlsieg 2013 war natürlich das größte einigende Band."

Vertrauen der Bevölkerung

"Ich habe mich mit der Rolle des Landeshauptmanns vom ersten Tag weg identifiziert. Nach zwei Jahren habe ich das erste Mal gehört: 'Das ist unser Landeshauptmann' und nicht 'der Landeshauptmann' – ein großartiges Kompliment."

Video: Peter Kaiser im "Heute"-Talk

Gründe dafür

"Ich bin ein Landeshauptmann für alle Kärntner."

Abschied

"Ich bin grundsätzlich ein sehr treuer Mensch, habe aber den Eindruck, dass ein Wechsel an der Spitze jetzt sinnvoll ist."

Comeback der SPÖ in Regierung

"Besser, als sich manche erwartet haben. Sich in einer budgetär so schwierigen Situation, in die uns andere gebracht haben, zur Verantwortung zu bekennen, hat mir Respekt abgerungen. Die FPÖ hat den gegenteiligen Weg gewählt."

Kickl als Kanzler

"Ich will nichts dämonisieren. Aber was ich im eventuellen FPÖ-ÖVP-Regierungsprogramm gelesen habe, hat gezeigt, dass es Richtung iliberale Demokratie gegangen wäre."

Schlechte SPÖ-Umfragen

"Gestatten Sie mir ein sagenhaftes Bild als Vergleich. Wenn ich mir Achilles vorstelle – dann habe ich bei der SPÖ das Gefühl, dass nur die Achillesferse im Bild ist. Konkret: Es wird nur auf das geschaut, was nicht passt – und nicht, wie wichtig es ist, dass die SPÖ in der Regierung ist. Sonst wäre die Pensions-Entscheidung anders ausgegangen und es gäbe sicherlich keine Erhöhungen, die zumindest 71 Prozent der Pensionistinnen und Pensionisten den Inflationsabgleich garantieren."

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