Kartoffeln einfrieren klappt, wenn man sie richtig vorbereitet.
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Was tun mit Kartoffeln, die du in absehbarer Zeit nicht verbrauchen wirst? Im Kühlschrank treiben sie bald aus – also was tun? Die Lösung: Du kannst du sie einfrieren – aber nicht roh. Rohe Kartoffeln enthalten viel Wasser und Stärke, wodurch beim Einfrieren Eiskristalle entstehen, die die Zellstruktur zerstören. Ergebnis: matschige, glasige Kartoffeln mit süßlichem Geschmack. Aber wenn du 4 einfache Schritte befolgst, schmecken sie danach auch noch wie frisch.
4 Schritte: So frierst du Kartoffeln richtig ein
1
Schälen & schneiden
Kartoffeln zuerst schälen und in Stücke schneiden (Würfel, Scheiben oder Spalten), je nachdem, wie du sie später verwenden willst. Die Schale lässt sich nach dem Einfrieren kaum noch gut entfernen.
2
Vorkochen, aber nicht ganz durch
Die geschnittenen Kartoffelstücke in Salzwasser kochen – allerdings etwas kürzer, als wenn du sie direkt essen wolltest. Mitte noch leicht fest lassen, damit sie später beim Auftauen und Aufwärmen nicht zu weich werden.
3
Abkühlen & Trocknen
Nach dem Kochen abgießen und komplett auskühlen lassen. So vermeidest du Kondenswasser und Gefrierbrand.
4
Richtig verpacken
Kartoffeln luftdicht und portionsweise verpacken – ideal ist Vakuumieren. Beschriften nicht vergessen (Inhalt + Datum). Bei −18 °C halten sie so bis zu sechs Monate.
Festkochende oder vorwiegend festkochende Sorten (z. B. Linda, Belana, Annabelle) eignen sich besonders gut: Sie haben weniger Stärke, werden weniger matschig. Süßkartoffeln sind übrigens auch eine gute Wahl.
Gefrorene Kartoffeln sind zwar weniger geeignet für einfache Gerichte wie Salzkartoffeln oder Kartoffelsalat, dafür aber ideal für Rezepte, bei denen die Kartoffeln weiterverarbeitet werden. Sie sparen Zeit und können vielseitig eingesetzt werden.
Gerichte, für die man gefrorene Erdäpfel verwenden kann:
Püree
Aufläufe & gratinierte Formen
Röst- oder Bratkartoffeln
"Smashed Potatoes" oder im Ofen mit Kräutern rosa gebacken
Eintöpfe & Suppen – hier kannst du sie oft direkt gefroren verwenden.
Für andere Gerichte empfiehlt es sich hingegen, die Kartoffeln langsam auftauen zu lassen. Am besten über Nacht im Kühlschrank. So bleibt die Textur stabil und sie werden nicht wässrig.