Er isst täglich im Restaurant

"Kein Bock auf Arbeit" – Wiener sammelt lieber Pfand

Mit Pfandflaschen zum Schnitzelkönig: Ein Wiener verdient so gut am Pfand, dass er sich täglich Restaurantbesuche leisten kann.
Newsdesk Heute
09.07.2025, 10:49
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Täglich durch die Straßen, abends ins Lokal – und das ganz ohne festen Job. Seit kurzem ist Herr Müller nicht mehr im klassischen Arbeitsleben aktiv. Stattdessen sammelt der Wiener Pfandflaschen, teils stundenlang zu Fuß, früher auch mit dem Roller. Dabei verdient er so gut, dass er sich regelmäßige Restaurantbesuche leisten kann.

„Ich hab einfach keinen Bock mehr!“
Herr Müllerhat seine Arbeit an den Nagel gehängt

>> Im Video: Gegenüber "Heute" verrät er, wie viel er täglich mit Pfand verdient

"Bis zu 200 Euro am Tag"

"Ich bin zwei Monate lang täglich 12 Stunden mit dem Roller unterwegs gewesen, jetzt sammle ich die Flaschen nur noch zu Fuß", erzählt der 36-Jährige. An guten Tagen bringt ihm das Sammeln von Leergut oft über 100 Euro ein, manchmal sogar bis zu 200 Euro.

Doch die Konkurrenz wächst, sodass der Verdienst leicht zurückgeht: "Man kann noch Geld verdienen, aber es ist nicht mehr wie im Jänner, weil mehr Leute unterwegs sind", sagt er. Trotzdem reicht das Geld, um sich täglich ein Essen im Lokal zu gönnen.

Seinen früheren Job hat er aufgegeben, weil er "keinen Bock mehr" hatte. Über 20 Jahre lang hat er ohne Pause 24-Stunden-Dienste in der Pflege geleistet.

Das Flaschensammeln hilft ihm außerdem, sich mehr zu bewegen und abzunehmen. Seit der Pandemie ist er krank und war lange Zeit kaum aktiv. "Ich wollte nicht nur zuhause sitzen, sondern wieder aktiv sein", berichtet er. Dass er sich mit dem Pfandgeld auch noch das tägliche Abendessen im Lokal leisten kann, macht die Sache für ihn umso angenehmer.

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