Die Post bringt allen was – außer in den Sommerferien: Auf sozialen Medien gehen aktuell die Wogen hoch, viele Wiener klagen über nicht oder falsch zugestellte Briefsendungen. Auch auf Magazine oder Pakete muss man nun manchmal länger – und ab und zu auch vergeblich – warten.
"Wir bekommen seit fünf Tagen keine Post zugestellt", schreibt eine Liesingerin auf Facebook. Eine weitere klagt: "Hier bei uns die ganze Woche auch schon so! Jedes Jahr dasselbe..." Ein User bekommt zwar Briefe – aber die falschen: "Wir bekommen ständig Post von Stiege 2 mit derselben Tür Nummer. Anscheinend können die heutigen Briefträger keinen Namen lesen."
Grund für die Postfuchs-Probleme: Auch die rund 800 Wiener Briefträger gönnen sich ein paar Wochen Auszeit, stecken ihre Zecherl in den Sand oder plantschen in einem der heimischen Seen. 200 "Sommerpostler" helfen aus. Diese werden zwar eingeschult, bevor sie alleine auf Tour durch ihr Zustellgebiet geschickt werden. Aber immer wieder kommt es durch die kaum ortskundigen Aushilfen zu Post-Brösel.
"Wie in den vergangenen Jahren sind bei uns in den Sommermonaten von Juli bis September Ersatzkräfte, sogenannte Sommerpostler*innen im Einsatz. Diese in Summe rund 200 Sommerpostler*innen unterstützen in diesen Monaten unsere 800 Briefträger*innen in Wien, die ihren wohlverdienten Urlaub konsumieren", erklärt Post-Sprecher Michael Homola zu "Heute".
„Aktuell sind uns aber in Wien keine erhöhten Zustellbeschwerden bekannt“Michael HomolaPost-Sprecher
Und er räumt ein: "Es ist klar, dass diese Aushilfspostler*innen nicht so versiert sind, wie Kolleg*innen, die seit Jahren oder Jahrzehnten diesen Job machen. Aktuell sind uns aber in Wien keine erhöhten Zustellbeschwerden bekannt. Falls doch, bitte unser Kundenservice kontaktieren", so der Postsprecher.
Der Kundenservice der Post ist über die Homepage post.at oder telefonisch unter 0800 010100 erreichbar.