In einigen Jahren wird Wien ein Science Communication Center haben. Die Pläne für den Umbau des Gebäudes, der 2026 starten soll, liegen nun vor. Derzeit befindet sich in dem Gebäude noch die Aula der Wissenschaften. Es wurde nun vom Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) an die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die Universität Wien und die Technische Universität Wien übergeben.
Im kommenden Jahr soll der Umbau starten. Derzeit rechnet man mit Kosten von 17MillionenEuro für das 4.500m² große Zentrum für Wissenschaftsvermittlung. Das in der Wiener City befindliche Gebäude ist denkmalgeschützt und liegt zwischen der Bäckerstraße und der Wollzeile. Geplant ist, die beiden Fassaden des Gebäudes zu öffnen. So soll dazwischen eine Flaniermeile entstehen, in der sich beispielsweise ein Café befinden soll.
"Mit 11,3 Millionen Euro leistet das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung dieses zukunftsweisenden Vorhabens - ein starkes Signal für Wissenschaft und Gesellschaft", freut sich Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner.
In der Wollzeile ist neben der städtischen Durchgangsmöglichkeit die Neugestaltung des Vorplatzes sowie ein niederschwelliger Eingang ins neue Science Communication Center geplant. Unter Rücksichtnahme auf den Denkmalschutz findet auch eine Sanierung statt. Diese umfasst neue Ausstellungsflächen. Geplant sind unter anderem drei Ausstellungsräume, Workshop-Räume und Do-it-yourself-Labore. Ein Diskurstheater, in dem bestimmte Themen und Positionen diskutiert werden können, ist ebenfalls vorgesehen.
Die Eröffnung ist für 2027 geplant, das Center soll das größte Österreichs werden. Bei interaktiven Ausstellungen und Events können jährlich rund 70.000 Besucher erwartet werden. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, die sich noch in schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden, sollen angesprochen werden.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. 11,3 Millionen Euro trägt das BMFWF, 4 Millionen Euro das Bundesministerium für Bildung (BMB). Die restlichen Mittel kommen von der BIG. Das Science Communication Center ist ein gemeinsames Projekt der ÖAW, der Universität Wien und der Technischen Universität Wien, die für den künftigen Betrieb eine eigene Gesellschaft gegründet haben.