Coronavirus

Keine Osterruhe! Corona-Zahlen steigen wieder stark an

Am Karsamstag gingen die Corona-Ansteckungen im Wochen-Vergleich erstmals leicht zurück. Am Ostersonntag gibt es 2.743 Neuinfektionen und 15 Tote.

Rene Findenig
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Ein Corona-Patient wird auf der Intensivstation einer Tiroler Klinik betreut. Symbolbild
Ein Corona-Patient wird auf der Intensivstation einer Tiroler Klinik betreut. Symbolbild
TIROL KLINIKEN / APA / picturedesk.com

Von einer brisanten Corona-Wende berichtete "Heute" am Samstag: Am Karsamstag meldete die Gesundheitsbehörde 3.283 Corona-Neuinfektionen und 37 Todesfälle. Zum Vergleich: Am Samstag vor einer Woche betrug die Zahl der Neuinfektionen 3.498 Fälle, dazu kamen 31 Tote. Die brisante Wende: Erstmals gingen die Corona-Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche zwar zurück, allerdings stiegen die Todeszahlen stärker.

Und: Wien verdoppelte innerhalb von nur 24 Stunden beinahe die Zahl der Neuinfektionen. Einen Lichtblick gab es in den Spitälern: Ein Minus von 93 Patienten auf den Normalstation und ein Minus von vier Patienten auf den Intensivstationen. Bleibt das auch am Ostersonntag so? Nein, leider gibt es wieder einen starken Anstieg. Aktuell melden die Gesundheitsbehörden nun 2.743 Corona-Neuinfektionen und 15 Tote. Am Sonntag zuvor waren es 2.679 Neuinfektionen und 25 Corona-Todesfälle.

Effekt dreht sich aktuell um

Es zeigt dich der umgekehrte Effekt zum Vortag: Mehr Infektionen, weniger Tote innerhalb von 24 Stunden. Auch mit dem Rückgang auf den Intensivstationen ist es vorbei: Gleich 23 neue Patienten mussten in die Intensivstationen der Spitäler verlegt werden, 17 davon alleine in Wien. Die Bundesländer-Infektionen: Im Burgenland 70 neue Fälle, in Kärnten 181, in Niederösterreich 761, in Oberösterreich 425, in Salzburg 116, in der Steiermark 403, in Tirol 194, in Vorarlberg 65 und in der Bundeshauptstadt Wien 528.

Bisher gab es in Österreich 558.755 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (4. April 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 9.449 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 512.642 wieder genesen. Derzeit befinden sich 2.213 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 554 auf Intensivstationen betreut.

Konstant über der 3.000er-Marke

Die Zahlen der täglichen Neuinfektionen in Österreich lagen bislang in der Osterwoche konstant knapp über 3.000 Fälle. Am Montag wurden mit 3.076 neuen Fällen so viele wie noch an keinem Montag zuvor im heurigen Jahr registriert. Auch am Dienstag wurde die Dreitausender-Marke knapp überschritten, 3.001 neue Fälle kamen hinzu. Am Mittwoch meldeten die Behörden 3.687 neue bestätigte Corona-Fälle, am Donnerstag 3.363 neue Fälle und am Freitag 3.137 neue Fälle.

Seit Donnerstag gilt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Oster-Lockdown. Bei diesen drei Bundesländern dürfte es zumindest bis auf Weiteres auch bleiben. Die Leiter der Intensivmedizin der Länder haben der Regierung die Situation auf ihren Stationen geschildert. Diese ist unterschiedlich, prekär ist die Lage nur im Osten. Die Regierung will deshalb weiterhin auf regionale Maßnahmen setzen, mehr Geld soll es für das Medizin-Personal geben.

"Weinen nach einem Dienst"

Seit Tagen steigen die Zahlen sowohl bei den Corona-Neuinfektionen, als auch bei den Patienten auf den heimischen Intensivstationen an. Im Ö1-"Morgenjournal" rüttelte eine Intensivmedizinerin in der Klinik Floridsdorf, wo bis zu 50 Prozent der Corona-Intensivpatienten sterben, auf: Ärzte "weinen nach einem Dienst, weil sie nicht mehr können", "wir kommen jetzt schon an unsere Grenzen". Und: Die Patienten werden immer jünger, das Durchschnittsalter liegt bei 40 bis 45 Jahren.

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