Pünktlich zu Ostern kam er von oben – der weiße, flauschige Segen. Den meisten sind wahrscheinlich die kleinen Wattebäuschchen aufgefallen, die seit dem Osterwochenende über Wien fliegen. Pollen? – Fehlanzeige. Bei diesem Flausch handelt es sich um etwas anderes.
Was wie Schneeflocken aussieht, sind in Wirklichkeit Pappelsamen von der Zitterpappel (Espe). Sie blüht von März bis April, ab Mai sind die Samen reif, die in einer Hülle aus wollartigem Material stecken – das, was wir als Watteflausch wahrnehmen.
Ein Pappelbaum kann bis zu 28 Millionen Samen produzieren. Es dauert etwa zwei Wochen, bis er "ausgeschneit" hat. Allerdings tun das nicht alle Pappeln gleichzeitig, weshalb der "Pappelschnee" über einen längeren Zeitraum auftreten kann. Die Pappelsamen sind übrigens relativ ungefährlich und lösen zu 99,9 Prozent keine Allergie aus. Aber: Sie sind hochentzündlich.
Auf Instagram erklärt das "Pollenpaar" des Pollenservice der Uni Wien, was Allergiker aktuell punkto Pollen erwartet.
Die Birkenpollenallergie ist die zweithäufigste Pollenallergie in Wien. Allergiker können nun aber aufatmen, denn die Birke befindet sich am Ende ihrer Hauptblütezeit. Die Eiche und die Buche, welche zur Birke kreuzreaktiv sein können, haben ihre Hauptblütezeit erreicht und setzen Pollen frei. Pollenallergiker, die auf Birkenpollen sensibilisiert sind, sollten bedingt durch Kreuzreaktionen noch mit Symptomen rechnen.
Mehr Informationen gibt es auf der Website des Pollenservice Wien.