Gefräßige Schädlinge unter uns

Killer-Käfer – DIESE Tiere vernichten unsere Wälder

Eine neue Studie zeigt: Insekten setzen Europas Wäldern massiv zu – selbst widerstandsfähige Baumarten fallen den Killer-Käfern zum Opfer.
Bernd Watzka
04.11.2025, 06:02
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Sie kommen leise – und hinterlassen eine Spur der Verwüstung: Insekten sorgen in Europas Wäldern für dramatische Schäden. Besonders heimtückisch sind dabei Käferarten wie der Buchdrucker, eine Form des Borkenkäfers, die sich regelrecht durch die Stämme frisst. Laut einer aktuellen Studie aus Tschechien hat der Insektenbefall im 21. Jahrhundert deutlich zugenommen.

Sogar Föhren und Weißtannen bedroht

Besonders alarmierend: Auch Bäume, die lange als widerstandsfähig galten – etwa Föhren oder Weißtannen – sind nicht mehr sicher. Der Klimawandel spielt den stillen Killern in die Hände: Trockenheit und Hitze schwächen die Bäume, machen sie anfällig für Befall – und lassen die Käferpopulationen explodieren.

Schäden in heißen Regionen besonders massiv

Die groß angelegte Untersuchung, veröffentlicht im Fachjournal "Global Change Biology", basiert auf Daten aus 20 Jahren und 15 europäischen Ländern. Geleitet wurde sie von der Tschechischen Agraruniversität Prag. Ein zentrales Ergebnis: In den heißeren und trockeneren Regionen Europas sind die Schäden besonders stark.

Mischwälder mit mehr Laubbäumen

Während der Fraß von Raupen zuletzt etwas zurückging, nehmen die Schäden durch holzbohrende Käfer deutlich zu. Die Forscher fordern nun ein Umdenken in der Waldbewirtschaftung: Weg von reinen Nadelholz-Monokulturen, hin zu klimaresistenten Mischwäldern mit mehr Laubbäumen.

Fakt ist: Was wir brauchen, sind keine Pestizide – sondern Wälder, die dem Klima trotzen. Wer heute pflanzt, entscheidet über die Wälder der Zukunft.

{title && {title} } bw, {title && {title} } Akt. 06.11.2025, 11:48, 04.11.2025, 06:02
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