Klimaschutz

Klima-Shakira kündigt jetzt noch heftigere Aktionen an

Zwei Wochen lang klebte sich Anja Windl im Zuge von Protestaktionen in Wien auf die Straße. Wie es ihr dabei erging, erzählt sie "Heute".

Amra Duric
Im Interview mit <em>"Heute"</em> spricht Klima-Aktivistin Anja Windl über ihre schlimmste Erfahrung bei den Klebe-Aktionen in Wien.
Im Interview mit "Heute" spricht Klima-Aktivistin Anja Windl über ihre schlimmste Erfahrung bei den Klebe-Aktionen in Wien.
Sabine Hertel

Kleben, blockieren, protestieren: Zwei Wochen lang legten Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" den Wiener Verkehr lahm. Eine davon ist Anja Windl. Im "Heute"-Studio zieht die 25-Jährige nun Resümee. "Für uns war es auf jeden Fall positiv. Wir haben viel mediale Aufmerksamkeit auf uns gezogen und sind unseren Forderungen somit einen Schritt näher gekommen."

Nach den Protesten in Wien geht Windl auf Bundesländer-Tour. Wie das genau aussehen wird? "Das heißt, dass es alle paar Wochen in den einzelnen Bundesländern eine Aktion geben wird, wo sich Menschen von der Letzten Generation auf die Straße kleben werden", so die Aktivistin, die gemeinsam mit der "Letzten Generation" Tempo 100 auf Autobahnen fordert.

Angst auf der Brücke und Sabotage von Tankstellen

Über ihre schlimmste Erfahrung bei den Klima-Protesten in Wien sagt Windl: "Die Schilderbrücken-Aktion war für mich relativ spannend. So lange dort oben zu sitzen. Ich habe tatsächlich auch Höhenangst. Das hat mich an meine Grenzen gebracht." Windl und andere Aktivisten waren im Zuge einer Aktion auf die Schilderbrücke geklettert, wo sie sieben Stunden lang ausharrten.

Doch wenn Klebe-Aktionen oder Brückenbesetzungen nicht mehr ausreichen, will die "Letzte Generation" zu radikaleren Mitteln greifen. "Da geht es dann beispielsweise um das Abdrehen von Öl-Pipelines. Also Sabotage an der fossilen Infrastruktur oder an Tankstellen. Es wird auch da dann im Bereich der Sachbeschädigung bleiben. Inwiefern ich da in einer Art und Weise involviert wäre, das kann ich zu dem Zeitpunkt nicht abschätzen", sagt Windl.

Letzte Generation "wird sich auflösen"

Protest-Aktionen, wie sich beispielsweise an das Parlament zu ketten, schließt die Studentin vorerst aus. "Das wurde schon so vielfach gemacht und würde es die entsprechende Wirkung erzielen wären wir die ersten, die dabei sind, weil es natürlich dort die Verantwortlichen unmittelbar trifft."

"Das ist jetzt eine Bewegung und irgendwann wird es gar sein und es wird etwas Neues kommen. Das ist der Lauf der Dinge."

Ob Windl fürchtet, dass sich die "Letzte Generation" auflösen könnte, bevor sie ihre Ziele erreicht? "Ich halte es für unumgänglich, dass sich die Letzte Generation früher oder später auch auflösen wird. Ganz klar. Das ist jetzt eine Bewegung und irgendwann wird es gar sein und es wird etwas Neues kommen. Das ist der Lauf der Dinge."

Am Freitag, 3.3., ist die 25-Jährige beim weltweiten Klimastreik in Graz unterwegs – ganz ohne Kleber. "Da werde ich einfach nur bei der Demo mitgehen." 

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