Temperatur steigt um 3,1 Grad

Klimabericht schockiert – "Alarmierendes Warnsignal"

Besorgniserregender Befund: Laut dem neuen Klimabericht erwärmt sich die Erde dramatisch schnell. Österreich ist besonders stark betroffen.
Oberösterreich Heute
20.06.2025, 05:00
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Die Ergebnisse der aktuellen Studie mit dem sperrigen Titel "Zweiter Österreichischer Sachstandsbericht zum Klimawandel" sind beängstigend. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Starkregen und Murenabgänge nehmen rasant zu. Vor allem den Alpenraum trifft die Entwicklung arg.

Mehr Naturkastrophen erwartet

Gletscher schmelzen im Rekordtempo, die Winter werden schneearm, und das Risiko für Naturkatastrophen steigt. Aber auch Städte werden mehr leiden: Tropennächte, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt, nehmen zu.

Laut Bericht hat sich Österreich seit 1900 bereits um rund 3,1 Grad erwärmt. Das ist deutlich stärker als der globale Schnitt. Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen wie Hitze, Dürre oder Starkregen haben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Sie werden sich mit fortschreitendem Klimawandel weiter verstärken.

OÖ-Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) warnt angesichts der beunruhigenden Ergebnisse: Der Bericht sei "ein alarmierendes Warnsignal" für unser Land – und ganz besonders für Oberösterreich.

Vergangenes Jahr sei "mit großem Abstand" das wärmste Jahr in der oberösterreichischen Messgeschichte  gewesen, hätte sogar das bisher wärmste Jahr 2018 übertroffen. "Wenn wir nicht sofort handeln, wird es für kommende Generationen kein lebenswertes Oberösterreich mehr geben", betont Kaineder.

"Stillstand und Mutlosigkeit"

Seit Jahren blockiere die schwarz-blaue Landesregierung "jede ernsthafte Klimapolitik, schiebt die Verantwortung weiter – und zieht sich aus der Energiewende zurück", kritisiert der Politiker. "Oberösterreich könnte beim Ausbau der Erneuerbaren vorne mitspielen, stattdessen herrscht Stillstand und Mutlosigkeit."

{title && {title} } red, {title && {title} } 20.06.2025, 05:00