Die Klimaerwärmung verändert nicht nur das Wetter, sondern auch die Arbeitswelt. Bis 2035 soll es laut Studie in Österreich rund 10.000 Beschäftigte "mit signifikantem Umschulungsbedarf" geben.
Die Arbeiterkammer hat untersucht, welche Jobs besonders betroffen sind - und wie ein Umstieg gelingen kann. Besonders gefährdet sind demnach das Flugpersonal, Beschäftigte an Tankstellen, im Wintertourismus, am Bau oder in der Kfz-Branche.
Die AK will nun die Wirtschaft fit für die Zukunft machen. Rahmenbedingungen müssten jetzt geschaffen werden, um Arbeitnehmer und Betriebe bei der Transformation zu unterstützen. Ein zentraler Hebel: Weiterbildung. Denn viele Umschulungen seien laut AK "leichter und kürzer als gedacht".
Kritik gibt’s an der Finanzierung: Der Anteil des AMS an Weiterbildungen ist in zehn Jahren von 20 auf 14 Prozent gesunken, jener der Betriebe von 41 auf 31. Die Rechnung zahlen zunehmend die Beschäftigten selbst - ihr Anteil kletterte auf 42 Prozent.
Die Forderung der AK: Mehr Budget für Weiterbildung übers AMS, bessere Angebote, klare Infos und gezielte Unterstützung für alle, die umsteigen wollen. Eine Studie zeigt konkrete Wege aus bedrohten Jobs - dargestellt als "Berufswanderkarten", die Schritt für Schritt neue Perspektiven aufzeigen.
Besonders groß sei künftig das Potenzial im Pflegebereich und rund um die Energiewende. In Österreich gibt es noch 1,4 Millionen Öl- und Gasheizungen - hier braucht es geschulte Fachkräfte für den Umstieg auf klimafreundliche Systeme.