Expertin mit harter Forderung

Kommt verpflichtender "Social-Media-Führerschein"?

Geht es nach der Medienpädagogin Elke Höfler, könnte eine Art "Führerschein für Social Media" ein großes Problem unserer Zeit lösen.
Michael Rauhofer-Redl
29.10.2025, 22:38
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Immer mehr Studien sehen einen Zusammenhang zwischen langer Social-Media-Nutzung bei Jugendlichen und psychischen Problemen oder Lernschwierigkeiten. Und immer mehr Länder wollen Social Media für Jugendliche verbieten oder einschränken. In der ZIB2 war am Mittwoch dazu die Medienpädagogin Elke Höfler (Universität Graz) zu Gast. Im Gespräch mit Armin Wolf erklärt die Expertin, warum sie für eine Art "Social-Media-Führerschein" ist.

Aktuell gebe es schon Verbot für unter 14-Jährige. Doch eine Kontrolle dafür gebe es de facto nicht. Höfer fordert eine konsequente Umsetzung dieses Alterslimits. Sie gibt allerdings zu bedenken, dass das in der Praxis schwierig bis unmöglich sei.

Vergleich mit Pkw-Führerschein

Die Expertin verglich die Situation mit dem Straßenverkehr. Angesprochen auf eine App, wie sie in Griechenland aktuell zum Einsatz kommt, bei der Eltern den Zugang zu Social Media unterbinden können, erklärte sie, dass sie diese bei ihren eigenen Kindern durchaus anwenden würde.  Generell stünden auch die Eltern in der Verantwortung. Man lasse Kinder und Jugendliche ohne Training in eine "zweite Welt", dabei bräuchten sie einen Schutzraum.

Ein Social-Media-Verbot für Kinder unter 14 Jahren kann sich auch der zuständige Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) vorstellen. Allerdings pocht er in erster Linie auf eine europaweite Lösung des Problems.

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