Der Vorfall ereignete sich am 7. Mai am Francisco Josephinum in Wieselburg (Bezirk Scheibbs), als 26 Schüler während der Deutsch-Matura unerlaubt Zugang zum Internet gehabt haben sollen.
Eine Sprecherin des Bildungsministerium bestätigt gegenüber der "Krone", dass es den Kandidaten gelungen sei, die Testumgebung auf ihren Schul-Laptops zu umgehen. "Somit konnten sie sich Zugang zum Internet verschaffen", so die Sprecherin.
Trotz intensiver Aufsicht kann nicht eindeutig festgestellt werden, ob die Schüler die Möglichkeit zum Schummeln tatsächlich genutzt haben. Ein Schüler wurde jedoch dabei erwischt, wie er ChatGPT verwendete.
Kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde die Schulrechtsabteilung des Bildungsministeriums eingeschaltet, um rechtliche Fragen zu klären. Da nicht eindeutig festgestellt werden kann, ob eine Leistung vorgetäuscht wurde, hat die Aktion für die 25 nicht ertappten Schüler keine Konsequenzen.
Jener Schüler, der beim Schummeln mit ChatGPT erwischt wurde, erhielt ein "Nicht beurteilt". Im Gegensatz zu seinen Klassenkollegen muss er zum Termin im Herbst erneut zur Deutsch-Matura antreten.