Mehrere schwere Vergehen in nur wenigen Wochen seit der Eröffnung der neuen Justizanstalt Münnichplatz durch jugendliche Intensivtäter. Und das, obwohl im um mehrere Millionen Euro umgebauten Schlössl aktuell nur siebzehn (schwer-)kriminelle Teenager untergebracht sind. Diese sorgen jedoch für jede Menge Wirbel, wie "Heute" aufdeckte.
Syrer, Afghanen und Co. "belagerten" die Justizanstalt, kletterten sogar über den Zaun, um mit ihren eingesperrten Kameraden in Kontakt zu treten. Und: Drinnen prügeln sich regelmäßig Insassen auf brutalste Art und Weise. In MMA-Manier würgen Teenager einander, schlagen sich blutig, werfen sich gegen Wände. Auf am Boden Liegende wird mit dem Fuß eingetreten, wie man auf Überwachungsvideos deutlich sehen kann.
Das Ministerium erklärten, dass im Video ersichtliche Körperverletzungsdelikte selbstverständlich zur Anzeige gebracht werden. "Jeder Vorfall wird in der Generaldirektion für den Straf- und Maßnahmenvollzug genau geprüft und einer dem Vorfall entsprechenden Maßnahme zugeführt. Strafrechtlich relevante Vorfälle, wie Körperverletzungen, etc. werden jedenfalls bei der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht."
Zusätzlich wurden verstärkter Einsatz von Patrouillen im Außenbereich der Justizanstalt seitens der Generaldirektion für den Straf- und Maßnahmenvollzug umgehend angeordnet, hieß es. Für die bestmögliche Gewährleistung der äußeren Sicherheit – insbesondere in den Abendstunden sowie an Wochenenden – sei ein "abgestimmtes Bündel an baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen" umzusetzen.
Zusätzlich soll ein Maßnahmenpaket "robusten Schutz und eine stabile Sicherheitslage im Inneren durch frühzeitige Erkennung und konsequente Abwehr potenzieller Störungen" garantieren.
Beamte hatten fehlende Handhabe bei völligen Respektlosigkeiten der Insassen angeprangert und über Personalnot geklagt "Wir können auf die Burschen – meist Migranten ohne jegliche Achtung vor unserem Gesetz – nur so gut es geht in Schach halten und aufpassen, dass nichts passiert." Das gelingt – wie man sieht – aktuell nicht besonders gut. Die Volksanwaltschaft forderte nun Konsequenzen und leitete eine amtswegige Prüfung der Vorfälle ein.