"Paranoia"

Kreml dementiert GPS-Attacke auf von-der-Leyen-Flugzeug

Der Kreml hat die Vorwürfe, wonach Russland das GPS-System des Flugzeugs der EU-Chefin gestört hat, als "Fake und Paranoia" bezeichnet.
Newsdesk Heute
04.09.2025, 12:22
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Am Sonntag kam es für EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu einer Schrecksekunde über dem Himmel Bulgariens. Die EU-Chefin flog von der polnischen Hauptstadt Warschau den bulgarischen Flughafen Plowdiw an, als plötzlich die GPS-Systeme der Maschine und des Flughafens ausfielen.

In weiterer Folge musste kreiste die Maschine zehn Minuten über dem Flughafen, ehe sich der Pilot dazu entschloss, das Flugzeug ohne die Hilfe von GPS-Systemen zu landen. Zuvor hatte ein mitreisender Reporter der Zeitung "Financial Times" berichtet, dass der Flieger eine Stunde länger als geplant in der Luft blieb.

Vorwürfe gegen Russland

Die bulgarischen Behörden machten kurze Zeit danach Russland für den Zwischenfall verantwortlich. Ministerpräsident Rossen Scheljaskow sprach von elektronischer Kriegsführung. Ermittlungen werde es von bulgarischer Seite jedoch nicht geben, da die Fluglotsen keine Fehler gemacht hätten.

Auch seitens der EU-Kommission wurden die GPS-Störungen bestätigt. Sie seien auf eine "unverhohlene Einmischung Russlands zurückzuführen", hieß es seitens einer Sprecherin. Von der Leyen meinte nach dem Zwischenfall, dass sich Putin nicht verändert habe und sich auch nicht ändern werde.

"Fake und Paranoia"

Mittlerweile gibt es auch ein offizielles Statement des Kreml zu den Vorwürfen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, wies sämtliche Anschuldigungen entschieden zurück. Sie sprach von Fake-Vorwürfen und "Paranoia".

In die gleiche Kerbe schlug zuvor auch schon Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. In einer ersten Reaktion auf den "Financial-Times"-Bericht bezeichnete er diesen als Falschinformation.

Mehrere Vorfälle

Laut der EU-Kommissionssprecherin Anna-Kaisa Itkonen sei es in den vergangenen Monaten zu einer beträchtlichen Anzahl solcher Stör- und Täuschungsaktivitäten gekommen – "insbesondere an Europas Ostflanke".

Im Juni hätten 13 EU-Länder der Kommission einen Brief geschrieben, um auf "beinahe tägliche" Vorfälle dieser Art aufmerksam zu machen, erläuterte Itkonen. Die Kommission arbeite mit verschiedenen Organisationen zusammen, um gegen das sogenannte GPS-Jamming vorzugehen.

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