Zehn Pflichtspiele, zehn Siege – Konrad Laimer legte mit den Bayern den besten Saisonstart aller Zeiten hin. "So macht es Spaß", grinst der 28-Jährige im ÖFB-Camp in Wien. Zumal der Salzburger mittlerweile eine tragende Rolle bei den Münchnern einnimmt, er von Kollegen und Experten mit Lob überschüttet wird.
"Ich war immer schon eine Person, die so etwas nüchtern einordnet", hält Laimer den Ball flach. "Ich habe Luft nach oben, kann als Fußballer in allen Bereichen besser werden."
Dass der Allrounder lernwillig ist, ist hinlänglich bekannt. Laimer ist im Mittelfeld und der Verteidigung auf nahezu allen Positionen einsetzbar – ohne Qualitätsverlust. "Es ist schon eine Stärke von mir, dass ich mich anpassen kann", erklärt der 51-fache Teamkicker. "Nur Stürmer traue ich mir nicht zu."
Im Nationalteam kam Laimer, der vom "kicker" als "Schweizer Taschenmesser" bezeichnet wurde, bislang in sechs (!) unterschiedlichen Rollen zum Einsatz. Am Donnerstag gegen San Marino werden seine offensiven Fähigkeiten gefragt sein.
"Es muss uns klar sein, dass es nur mit Vollgas geht, Halbgas reicht nicht. Wir wollen etwas für das Torverhältnis tun." Und für Marko Arnautovic, dem drei Treffer auf den Rekord von Toni Polster fehlen. "Ich hoffe, er schafft es – eher früher als später."
"Später" wäre zum Beispiel am Sonntag – da muss Österreich auswärts gegen Rumänien bestehen.