Seit Montagvormittag stattet ein Wildelch den Mistelbachern einen ausgedehnten Besuch ab. Was wie eine Fake-Nachricht klingt, ist aber die reine Wahrheit! Elch "Emil" soll aus Tschechien kommen und gilt dort bereits als kleine Berühmtheit.
Einen Tag nach der ersten NÖ-Sichtung findet der Jäger Daniel P. das Tier am Bachdamm: "Ich bin gestern, am Dienstag, gegen 19.50 Uhr mit dem Fahrrad von Mistelbach kommend über den Radweg bei der Zaya gefahren. Ich habe meine Freundin von ihrem Job abgeholt, dann wollten wir noch eine Runde drehen und Eis holen. Schau ich auf dem Radweg nach rechts, steht da einfach ein Elch!"
„Leck mi do am Oa****!“Älterer Radfahrer geschockt
Geistesgegenwärtig zückt der Jäger sein Handy und filmt die kolossale Erscheinung. "Der Elch stand da einfach beim Bachbett, mitten im Gestrüpp versteckt. Ja, er hat uns auch bemerkt und hergeschaut. Aber beunruhigt war das Tier jetzt nicht." Der Jäger spekuliert, ob es sich bei dem Waldbewohner nicht doch um ein ausgebüxtes Tier handelt. Er findet die menschenoffene Art und fehlende Scheu des Elchs auffällig.
Das rund 600-Kilo-Tier mit einer Schulterhöhe von etwa 2,3 Meter soll sich einen schönen Abend gemacht und am Jungwald sattgefressen haben.
Leserreporter Daniel P.: "Meine Freundin und ich sind also von den Mountainbikes abgestiegen und haben Fotos und Videos gemacht. Dann ist ein älterer Radfahrer von Mistelbach hergefahren, der seine Musikbox laufen hatte. Der hat uns angeklingelt, dass wir den Weg freimachen sollen. Da haben wir ihm signalisiert: He, schau mal ins Gebüsch."
Der ältere Radfahrer schaute in den Straßengraben, sah das Waldtier, schaute nochmal durch seine Sonnenbrille und wandte sich dann zu dem Jäger: "Ja, leck mi do am Oa****!" Die Musikbox drehte er daraufhin ab.