Fünf Angeklagte vor Gericht

Lehrerin von Liesing-Bande vergewaltigt – jetzt Prozess

Eine Jugendbande soll eine Lehrerin vergewaltigt, erpresst und ihre Wohnung angezündet haben. Nun startet der Prozess in Wien gegen fünf Beschuldigte.
Wien Heute
06.10.2025, 05:30
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Eine junge Lehrerin aus Wien soll Opfer einer skrupellosen Jugendbande geworden sein. Bekannte eines Ex-Schülers (17), mit dem die Pädagogin ein Verhältnis eingegangen war, sollen die Frau über Monate hinweg missbraucht, erpresst und finanziell ausgebeutet haben. Schließlich wurde sogar noch ihre Wohnung in Brand gesetzt – wir berichteten.

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Den Beschuldigten zwischen 14 und 17 Jahren wird vorgeworfen, sich mehrmals und wiederholt an der 29-Jährigen vergangen zu haben. Ein Verdächtiger ließ sich regelmäßig Geld überweisen – für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Den Jugendlichen, die aus dem Dunstkreis der berüchtigten "Liesinger Gang" stammen sollen, wird unter anderem Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Erpressung, Diebstahl, Brandstiftung, Körperverletzung und Datenmissbrauch vorgeworfen. Ab Montag müssen sie sich vor Gericht verantworten.

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Alles begann demnach mit einer heimlich gefilmten sexuellen Begegnung. Mit den Videos hätten die Burschen laut Anklage die Lehrerin massiv unter Druck gesetzt, es kam zu weiteren Handlungen mit verschiedenen Jugendlichen – die nicht freiwillig gewesen sein sollen. Das Opfer geriet so immer tiefer in die Abhängigkeit der Gruppe.

Auch in ihrer Abwesenheit sollen die Burschen ihre Wohnung als Banden-Treffpunkt benutzt haben – sogar Rechnungen für Uber-Fahrten und Pizzabestellungen seien mit ihrer Karte getätigt worden. Als die Lehrerin auf Urlaub war, fing die Wohnung am 15. Januar 2025 plötzlich Feuer und brannte aus. Der Schaden ist immens und das Opfer ist bis heute schwer traumatisiert.

{title && {title} } red, {title && {title} } 06.10.2025, 05:30
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