Wohnen

36 Grad – diese Fehler machen die Nächte noch schlimmer

Die Temperaturen steigen und machen uns das Leben schwer. Bei bis zu 36 Grad können gängige Maßnahmen jedoch schnell nach hinten losgehen.

Christine Scharfetter
Die Hitzewelle raubt jetzt vielen den Schlaf.
Die Hitzewelle raubt jetzt vielen den Schlaf.
Getty Images/iStockphoto

Das Thermometer klettert zum Sommerende immer weiter nach oben. Bis zu 36 Grad Celsius heiß soll es noch diese Woche in manchen Teilen von Österreich werden. Unweigerlich heizen sich auch die Innenräume auf und machen die Nächte damit für viele zur Qual. Viele versuchen die Problematik mit dem Ein- und Durchschlafen jetzt mit ein paar Tricks zu mildern, doch genau darin kann der Fehler liegen.

Gerade zwei logische und gängige Maßnahmen zur vermeintlichen Abkühlung können die Situation sogar noch schlimmer machen und einen ganz schön ins Schwitzen bringen.

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    Der Eisbär taucht im kühlen Blau ab.
    Der Eisbär taucht im kühlen Blau ab.
    Helmut Graf

    Das bringt dich jetzt noch mehr ins Schwitzen

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    Nackt schlafen

    Kein Stückchen Stoff am Körper bedeutet Abkühlung? Fehlanzeige. Wer nackt schläft, kann die Hitze sogar noch stärker spüren. Der einfache Grund: Die Feuchtigkeit zwischen Körper und Matratze kann nicht verdunsten.

    Die bessere Wahl: Ein Nachtgewand aus leichter Baumwolle saugt den Schweiß auf und leitet ihn vom Körper weg. Synthetische Fasern wie Nylon oder Seide hingegen lassen die Haut nicht atmen und sorgen so für noch mehr Hitzegefühl.

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    Eine kalte Dusche

    Auch die Versuchung, sich bei 36 Grad einfach unter die kalte Dusche zu stellen, ist verständlicherweise groß. Wasser ist grundsätzlich keine schlechte Idee, doch die Temperatureinstellung sollte besser überdacht werden. Das kalte Wasser regt den Körper an, selbst mehr Wärme zu produzieren, um die Körpertemperatur wieder auszugleichen. Der Effekt: Man schwitzt noch schneller.

    Die bessere Lösung: Eine lauwarme Dusche, vielleicht knapp über der Außentemperatur.

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    Ein kühles Bier

    Eiskalte Getränke sind bei großer Hitze grundsätzlich schon keine gute Idee. Handelt es sich dabei auch noch um Alkohol, ist das Schwitzen vorprogrammiert. Doch fangen wir bei der alkoholfreien Erfrischung an: Ähnlich wie bei der kalten Dusche wird der Körper bei eiskalten Getränken dazu animiert, Wärme zu produzieren, um die Temperatur zu regulieren und anzupassen. Dadurch fangen wir an zu schwitzen.

    Ist auch noch Alkohol mit im Spiel, erweitern sich die Blutgefäße und es kommt zu einem "Erwärmungs-Effekt", weil das Blut durch das Erweitern der Gefäße Richtung Hautoberfläche fließt. Außerdem versucht der Körper, den Alkohol durch zusätzliches Schwitzen abzubauen.

    Die Alternative: Lieber auf warme Getränke, wie Tee setzen. Das wird auch in vielen warmen Ländern praktiziert.

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