Gefährliche Szenen am Mittwochvormittag in NÖ: Die Feuerwehren Ernsthofen und Haidershofen (Bezirk Amstetten) waren stark gefordert. Ein Lkw blieb im Zuge von Bauarbeiten in der Oberleitung beim Bahnübergang auf der Hauptstraße in Ernsthofen stecken.
Der Fahrer kam mit dem Strom in Kontakt und wurde dabei verletzt. Die Einsatzkräfte übernahmen sofort die Erstversorgung des Verletzten, bis die Rettungskräfte eintrafen.
Die gesamte Rettung stellte sich aufgrund mehrere Probleme jedoch als äußerst kompliziert dar. So musste zunächst einmal die Oberleitungen der Steyrer Bahn geerdet werden, bevor man mit der weiteren Sicherung und der eigentlichen Bergung des Lkw beginnen konnte. Zusätzlich kämpften die Einsatzkräfte mit der frisch asphaltieren Fahrbahn.
Die Situation noch einmal schwieriger machte ein Zug, der kurz vor der Unfallstelle zum Stehen gekommen war. Im Zug befanden sich rund 50 Passagiere. Sobald die Strecke endlich freigegeben wurde, konnten die Zuggäste alle evakuiert werden.
Die Feuerwehr und das Rote Kreuz halfen stark zusammen, um alle sicher und geordnet in das Transportfahrzeug zu begleiten. Die Einsatzfahrzeuge und ein Mannschaftstransportfahrzeug der FF Behamberg brachten alle Betroffenen zum jeweiligen Anschlusspunkt für den Schienenersatzverkehr.
Der verletze Lkw-Fahrer wurde mit dem Roten Kreuz ins nächstgelegene Krankhaus gebracht. Der Christopherus konnte nach kurzer Zeit wieder wegfliegen. Die betroffene Bahnstrecke bleibt vorerst laut "Heute"- Infos bis voraussichtlich 19 Uhr gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Beim ganzen Einsatz halfen der Notarzthubschrauber Christophorus 15, das Rote Kreuz und die Polizei St. Valentin, die Acute Community Nurses (ACN), sowie der ÖBB-Einsatzleiter im engen Zusammenspiel zusammen.