Sechs Tage lang ließ er sich Zeit. Heute Früh hat sich der Millionengewinner bei den Österreichischen Lotterien gemeldet. Noch bleibt er allerdings ein "Lotto-Phantom" – wir wissen nicht einmal, ob ein Mann oder eine Frau die 9,7 Millionen Euro schon bald überwiesen bekommt.
In drei Wochen endet jedenfalls die Einspruchsfrist, dann erst wandern die Millionen auf sein Konto.
Am Mittwoch vor einer Woche – nach der Ziehung um 18.48 Uhr – gab es irgendwo im Raum Linz (dort wurde der Schein abgegeben) einen lauten Jubelschrei. Der Glückspilz hat einen physischen Lottoschein gespielt, die Zahlen also händisch angekreuzt und nicht im Internet getippt. Drei Tipps á 1,50 Euro leistete sich der Neo-Millionär.
Jedenfalls gab der Gewinner am Telefon einen wichtigen Wunsch an: Er will noch vor der Auszahlung den "Hochgewinner-Betreuer" treffen – darauf hat jeder ein Recht, der mehr als 80.000 Euro gewinnt.
Wann und wo das Treffen stattfindet, weiß noch niemand in der Lotto-Zentrale. Die Details machen sich Betreuer und Gewinner aus. Als Location üblich sind das eigene Heim, ein völlig neutraler Ort oder ein Treffpunkt gleich bei der Hausbank.
Direkte Anlage-Tipps gibt der Betreuer keine. Es geht bei diesen Treffen mehr um praktische Informationen: Wohin soll ich das Geld überweisen lassen, soll ich den Gewinn geheim halten...
Übrigens: Auch bei der Ziehung am morgigen Mittwoch hat der Gewinner eine Chance auf den Jackpot (diesmal liegen hier 1,6 Millionen Euro). Er hat einen Schein für insgesamt drei Runden bezahlt.