Simone trauert noch immer

Lugner: "Habe mir vorgestellt, wie Richard mir zuwinkt"

Simone Lugner findet langsam wieder in einen geregelten Alltag. Doch, mit der Einsamkeit hat die junge Witwe noch zu kämpfen.
Heute Entertainment
09.10.2025, 11:30

Knapp ein Monat ist vergangen, seit Simone Lugner (43) ihren neuen Job angetreten hat und langsam kehrt wieder Struktur in ihr Leben ein. Im Gespräch mit "Heute" spricht sie offen über berufliche Herausforderungen, ihre emotionale Lage nach dem Tod von Richard Lugner und warum sie bisher noch nie in Mödling war.

Am 15. Oktober ist es genau ein Monat, so lange arbeitet "Bienchen" nun schon in ihrem neuen Job als Geschäftsführerin bei "Körperglanz & Shapeline". Und sie fühlt sich wohl: "Ja, mir geht es sehr gut. Langsam komme ich auch in die ganzen Abläufe hinein", erzählt sie und weiter: "Das Einzige, was ich jetzt noch nicht gemacht habe, ist, ich war tatsächlich noch nie in der Filiale in Mödling. Das tut mir natürlich sehr leid, dass ich dort noch nicht war." Der Grund: Der Arbeitsplatz am Rennweg beansprucht sie voll. "Da gibt es dann auch gleich immer so viel zu tun."

Sie findet es aber spannend, vor allem, weil sie sich auch persönlich mit dem Angebot auseinandersetzt: "Ich habe gestern zum Beispiel den Beckenbodentrainer ausprobiert, weil ich das ja auch alles an mir selber spüren will, bevor ich das dann jemand anderem erzähle." Ihre Mama ist auch schon involviert: "Morgen kommt meine Mama und probiert ihn aus und sie will ihn aber regelmäßig machen. Also es ist ganz cool, ja."

Nach einer schweren Phase der Arbeitslosigkeit ist der neue Job für Simone mehr als nur ein Einkommen. "Es war ja für mich sehr schwer, arbeitslos zu sein, weil das gar nicht meinem Typ und meinem Naturell entspricht." Die Zusage zum Job sorgte für Erleichterung, auch wenn sie anfangs noch niemandem davon erzählen durfte: "Da war ich dann schon sehr beruhigt innerlich, weil ich aufhören konnte, zu suchen. Die Suche war gar nicht so einfach, aufgrund von meinem bekannten Namen. Der ist nicht nur Segen", gibt sie ehrlich zu.

Jetzt fühlt sie sich wieder sicherer. "Ich verdiene jetzt wieder mein eigenes Geld und kann mir Haus und Tiere gut leisten und habe eine Beschäftigung, der ich nachgehen kann, einen Alltag wieder und es ist einfach angenehm."

Ob ihr der Job auch im Rechtsstreit um die Villa in Wien-Döbling in die Karten spielt? "Nein, das wäre wurscht. Grundsätzlich muss ich es mir leisten können, egal wie. Das wäre jetzt egal, aber wir prozessieren ja aktiv, leider", belastet sie die Situation sehr.

Emotional ist die Wunde, die durch den Tod von Mörtel entstanden ist, noch lange nicht verheilt. Besonders ein Moment beim Tierschutzlauf wurde für sie zur Belastungsprobe, wie sie offen preisgibt. "Ich dachte tatsächlich, dass jetzt, ein Jahr danach, es mir emotional schon etwas besser geht. Aber an diesem Tag zum Beispiel ist es mir echt schlecht gegangen, weil ich Richard so vermisst habe, weil ich alleine dort war. Ich habe mir auch vorgestellt, wie er am Rand steht und wie ich vorbeilaufe, dass er mich anfeuert und mir zuwinkt. Das hat es natürlich noch schlimmer gemacht."

Ein neuer Partner? Für sie derzeit ausgeschlossen! "Ich habe kein Bedürfnis auch danach und anscheinend emotional und geistig-seelisch bin ich da auch noch nicht so weit."  Momentan stürzt sich Simone in die Arbeit, verzichtet sogar auf das ein oder andere Society-Event. Denn, sie musste erkennen, dass sich das nicht so leicht vereinbaren lässt, wie erhofft.

"Schwierig, ehrlich gesagt schwierig. Ich habe mich dabei ertappt letztes Mal, dass ich nach Hause gekommen bin und ich wollte einfach nur noch kochen, essen und chillen." Die Konsequenz: "Ich muss wirklich schauen, dass ich das reduziere und dass mein Fokus auf der Arbeit liegt und dann auf mir selbst beim Runterkommen und Entspannen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.10.2025, 16:38, 09.10.2025, 11:30
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