Pension mit 60 Jahren

Mann wurde zu Frau: Jetzt Ermittlungen gegen Waltraud

Der Fall "Waltraud" zieht immer weitere Kreise: Nach dem Innenministerium ermittelt nun auch das Bundeskriminalamt wegen mutmaßlichen Sozialbetrugs.
Newsdesk Heute
06.10.2025, 16:07
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Der Fall "Waltraud" sorgt weiterhin für Schlagzeilen: Jetzt schaltet sich nämlich auch das Bundeskriminalamt ein und ermittelt gegen Ex-Rotlichtboss Walter, der sich zur Frau umschreiben ließ, wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetrugs.

"Waltraud" hat binnen zwei Tagen für Chaos in der österreichischen Genderpolitik gesorgt. Wie "Heute" berichtete, hatte der Wiener gefälschte Silbermünzen verkauft und damit drei Monate Haft ausgefasst.

Walter will ins Frauengefängnis

Der ehemalige Rotlichtboss wollte die Strafe aber nicht im Männergefängnis verbüßen – "Ich dachte mir: Dann gehe ich eben ins Frauengefängnis", erklärte die zweifache "Mutter" und ließ prompt das Geschlecht ändern – amtlich und ganz ohne Operation.

Damit aber nicht genug, denn Waltraud hat noch einen ganz anderen Vorteil: Frauen dürfen in Österreich mit 60 Jahren in Pension gehen. Das trifft auch auf Waltraud zu, denn Fakt ist: Walter P. wurde offiziell von den Behörden zur Waltraud gemacht.

Innenministerium schließt Gefälligkeitsgutachten nicht aus

Während sich Waltraud damit Vorteile verschafft, läuten im Innenministerium die Alarmglocken. Die muskulöse Frau, die auch gerne Bilder beim Gewichtestemmen knipst (siehe Bild), soll nun ganz genau "durchleuchtet" werden. Diesbezügliche Ermittlungen hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) jedenfalls in Auftrag gegeben, heißt es in der "Krone".

Waltraud beim Gewichtestemmen.
privat / Waltraud Gerhard P.

Als zuständige Personenstandsbehörde wurde dabei das Magistrat Wien beauftragt. Diese soll "das beigebrachte Gutachten [...] überprüfen", heißt es. "Es kann aufgrund der Aussagen in der Kronenzeitung nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um ein Gefälligkeitsgutachten und damit um einen strafrechtlichen Tatbestand handelt", begründet man das Vorgehen.

Auch Bundeskriminalamt ermittelt

Das ist aber noch nicht alles, denn auch das Bundeskriminalamt nimmt sich der Causa Waltraud an. Dieses ermittelt nun wegen des Verdachts des Sozialbetrugs. "In Österreich ist es nicht möglich, sein Geschlecht einfach so zu ändern", zitiert die "Krone" das Innenministerium.

Waltraud hält jedenfalls an ihrem neuen eingetragenem Geschlecht fest: "Kein Beamter kann beurteilen, wie viel Frau ich bin. Es würde dann vielleicht ein Gegengutachten geben. Aber ich bleibe dabei: Ich bin und bleibe eine Frau", sagt sie gegenüber der Krone.

Ungeklärt bleibt bislang aber, ob die zweifache "Mutter" jetzt in ein Frauengefängnis kommt oder doch neben Männern einsitzen muss.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 06.10.2025, 16:46, 06.10.2025, 16:07
Jetzt E-Paper lesen