Stierkampf in der Arena

Manuel (22) wird bei seinem Debüt von Stier getötet

Ein Stierkampf in Lissabon ist tödlich verlaufen: Der 22-jährige Forcado Manuel Maria Trindade wurde von einem 695 Kilo schweren Bullen aufgespießt.
27.08.2025, 08:14
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Ein Stierkampf in Lissabon endete für einen jungen Forcado tödlich. Vor den Augen Tausender Zuschauer wurde der 22-jährige Manuel Maria Trindade am Samstag von einem 695 Kilogramm schweren Bullen auf die Hörner genommen und gegen eine Wand geschleudert.

Trindade feierte an diesem Abend sein Debüt in der traditionsreichen Arena Campo Pequeno, wie portugiesische Medien berichten. Er starb im Spital an irreparablen Hirnschäden. Nach Angaben der Nachrichtenseite "Zap" starb auch ein 73-jähriger Zuschauer, während sich der Horror in der Arena abspielte.

Entsetzte Schreie in der Arena

Videos aus der Arena zeigen, wie Trindade dem Bullen entgegenläuft, um ihn zum Angriff zu reizen. Er versucht, die Hörner zu packen, doch das Tier rammt ihn in die Luft und drückt ihn hart gegen die Holzbarriere. Zuschauer schreien entsetzt, Sanitäter eilen sofort in die Arena.

Bereits sein Vater war Forcado

Trindade trat für die Gruppe São Manços an, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feierte. Er setzte damit die Familientradition fort, denn auch sein Vater war Forcado in derselben Truppe. In Portugal treten Forcados ohne Waffen und ohne Schutz an. Bei der sogenannten "Pega de Cara" versuchen sie, den Bullen direkt an den Hörnern zu fassen, während sich weitere Kämpfer nacheinander auf das Tier stürzen, bis es am Boden liegt.

Die Arena Campo Pequeno bietet rund 7000 Plätze und ist das Zentrum des portugiesischen Stierkampfs. Die umstrittene Tradition reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück.

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