Eigentlich hatten schon alle Passagiere Platz genommen, dem Rückflug aus dem Urlaub in Italien stand eigentlich nichts mehr im Weg. Doch plötzlich mussten 20 von ihnen die Maschine wieder verlassen und am Boden bleiben. Der Grund war das Wetter.
Von besagtem Vorfall betroffen war ein Flug der British Airways mit einer Embraer ERJ-190. Mit 35 Grad war es sehr heiß und die Luft dünn, die Startbahn in Florenz zudem generell besonders kurz. Um die nötige Flughöhe zu erreichen und noch genug Sprit zu haben, um nach London zu kommen, musste der Tank zusätzlich aufgefüllt werden.
Weil dadurch wiederum das zufällige Maximalgewicht überschritten wurde, hätten eigentlich 36 Passagiere wieder aussteigen müssen, berichtet "The Sun". Am Ende haute es auch mit nur 20 hin.
"Aufgrund der besonderen Beschaffenheit des Flugplatzes mit seiner kurzen Start- und Landebahn wirken sich extreme Temperaturen auf den Luftdruck aus, sodass das Gewicht der Flugzeuge reduziert werden muss", erklärt die Airline. "Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten. Unsere Teams haben hart gearbeitet, um die Passagiere so schnell wie möglich an ihr Ziel zu bringen."
Kleine Flughäfen in Südeuropa sind von solchen Ereignissen aufgrund des Klimawandels deutlich häufiger betroffen. "Bedingungen, die früher an einem Tag im Sommer auftraten, könnten in den 2060er Jahren an drei oder vier Tagen pro Woche auftreten", warnt Luftfahrtexperte Dr. Jonny Williams von der University of Reading. "Flüge nach Spanien, Italien oder Griechenland könnten teurer werden, da aufgrund des Klimawandels weniger Menschen auf den Flügen befördert werden."