Schweres Schicksal: Vor einigen Wochen wurde Margret (85) so schwer krank, dass sie auf die Palliativstation musste. Jeden Tag sprach sie davon, noch einmal nach Hause fahren zu wollen. Der große Wunsch: mit der ganzen Familie zusammen sein.
Wegen der drastischen medizinischen Situation war das für die 85-Jährige aber nicht mehr möglich. Gemeinsam mit dem Krankenhaus startete Margreths Sohn einen letzten Versuch: Sie kontaktierten den Verein "Rollende Engel" aus Wels.
Dann ging alles ganz schnell: Innerhalb weniger Stunden waren die Engel schon startklar. Die ehrenamtlichen Wunscherfüller holten die 85-Jährige aus dem Krankenhaus ab, wo sie schon sehnsüchtig auf das Team wartete.
"Sie konnte es kaum erwarten", schrieben die Helfer auf Facebook. Nach über elf Wochen im Spital und einigen Operationen konnte Margreth endlich wieder einmal raus – wenn auch nur für wenige Stunden.
Der Verein "Rollende Engel" erfüllt seit Jahren letzte Herzenswünsche.
Spenden an die Organisation sind jederzeit willkommen:
Raiffeisenbank Wels
IBAN: AT79 3468 0000 0303 9500
Weitere Informationen: rollende-engel.at
Sofort ging es weiter nach Hause, wo auch schon die gesamte Familie auf ihre Mutter, Oma und Uroma wartete. Die 85-Jährige bog um die Ecke – und dann war die Freude riesengroß. Tränen flossen, und alle schlossen Margreth in die Arme.
Dann setzten sie sich auf der Terrasse zusammen: Margreth lächelte über das ganze Gesicht und genoss ein kühles Getränk. Anschließend ging es weiter in den ersten Stock des Hauses, wo die 85-Jährige jahrelang gelebt hatte. Dort wartete auch schon eine große Überraschung: ihr heißgeliebter schwarzer Kater "Rocky".
Der Vierbeiner lief direkt auf seine Besitzerin zu, sprang auf die Fahrtrage und kuschelte sich an Margreth. Die Schwerkranke genoss den Augenblick in vollen Zügen. Obwohl die Schmerzen stark waren, wurde viel gelacht. Irgendwann wurde das Leiden dann aber doch zu groß.
Der Verein beendete die Reise – aber nicht, ohne noch kurz ein Erinnerungsfoto zu knipsen. Schließlich ging es für Margreth wieder zurück auf die Palliativstation. Nur wenige Wochen nach dem Ausflug erreichte die ehrenamtlichen Helfer die traurige Nachricht: Die Todkranke war gestorben. "Unsere Anteilnahme gilt allen Angehörigen", trauern die ehrenamtlichen Wunscherfüller auf Facebook.