2023 war der zweifach Oscar nominierte Schauspieler Jeremy Renner (54) die am zweithäufigsten gegoogelte Person - doch nicht nur wegen seines schauspielerischen Schaffens.
Am 1. Jänner 2023 geriet er nämlich unter einen sechs Tonnen schweren Schneepflug und wurde beinahe zerquetscht. In "My Last Breath" (ab 29. April im Handel) erzählt er erstmals ausführlich von seinem tragischen Unfall, vor allem aber von seiner Genesung.
Um seinen 27-jährigen Neffen Alex davor zu bewahren, von einem Schneepflug erdrückt zu werden, fasste Renner einen Entschluss. Er wollte in das Fahrzeug springen, um es abzuschalten, verfehlte aber und landete unter dem schweren Gefährt. Der Schauspieler wurde gequetscht, konnte aber noch für eine halbe Stunde weiteratmen, bevor medizinische Hilfe eintraf.
Was folgte, waren zahlreiche Operationen und Monate schmerzhafter Reha. Doch Renner bereut nichts: "Ich muss es für den Rest meines Lebens akzeptieren. Nichts wird mehr normal sein oder so, wie es vor dem Unfall war. Im Übrigen habe ich kein Problem damit. Es macht mein Leben besser. Ich bin gesünder dadurch", erzählt er.
In seinem Buch stellt der 54-Jährige klar, dass er eigentlich gar kein Werk schreiben und sich dem Geschehen nicht so detailliert widmen wollte, weiters dachte er, dass es eh keinen interessieren würde. Als er dann aber das Medieninteresse bemerkte, hat der Schauspieler dann doch beschlossen seine Geschichte zu teilen, "denn was passierte, ist nicht nur mir passiert", schreibt er vor dem Prolog. Seine ganze Familie hat ihn unterstützt. Das Buch hat der Amerikaner übrigens seiner Tochter Ava gewidmet.
In seinem Memoir erzählt Renner auf packende Weise, welche Gedanken er hatte, als er im Schnee lag und drohte zu sterben, wie er die Genesung wahrgenommen hat und wie er jetzt das Leben schätzt. Der Schauspieler hat durchaus mitbekommen wie nah er am Tod war – immerhin waren 30 Knochen gebrochen und er hat viel Blut verloren. Doch seine Familie hat ihn nicht aufgegeben und ihn immer unterstützt, daher hat der 52-Jährige auch nicht aufgegeben.