Was für ein Wochenende für McLaren! Beim Grand Prix von Singapur fixierte das britische Traditionsteam vorzeitig den Titel in der Konstrukteurs-Wertung. Doch statt ausgelassener Feierstimmung herrscht teamintern eher Katerlaune.
Denn noch während des Rennens krachte es gehörig am Teamfunk: Oscar Piastri fühlte sich von McLaren unfair behandelt. Nach einem harten Manöver in Kurve zwei von Teamkollege Lando Norris berührten sich die Boliden, bekam der Australier seinen Platz nicht wie gefordert zurück. "Das ist unfair", funkte er sauer Richtung Box.
Auch abseits der Strecke krachte es – mit der Polizei! Zwei McLaren-Mitarbeiter wurden erwischt, wie sie in der Öffentlichkeit E-Zigaretten ("Vapes") nutzten. In Singapur ist das streng verboten. Es drohen Strafen bis zu 1.500 Euro. Wer zum ersten Mal erwischt wird, hat dennoch schlechte Karten – der Stadtstaat kennt kein Pardon.
Auch zwei Pirelli-Mitarbeiter gerieten in Schwierigkeiten: Sie wurden bei der Einreise am Zoll mit Tabak erwischt. Auch das ist in Singapur verboten. Laut einem Medienbericht wurden sie stundenlang am Flughafen festgehalten, durften dann aber weiterreisen.
Und als wäre das nicht genug, sorgte ein Teenager für den nächsten Aufreger: In der Nacht auf Sonntag verschaffte sich der Bursche Zutritt zur Strecke und ins Fahrerlager. Rund 15 Polizisten rückten an – der Jugendliche wurde festgenommen.
