Am vergangenen Mittwoch schlugen die Ganoven zu: Bei der 83-Jährigen aus dem Bezirk Braunau läutete das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: der vermeintliche Professor eines Wiener Krankenhauses.
Er behauptete, dass der Sohn der betagten Frau mit Darmkrebs im Spital liege. Die Erkrankung sei heilbar – aber nur mit einem Medikament aus der Schweiz um stolze 280.000 Euro.
Das Opfer erklärte, nicht so viel Geld zu haben, aber dass sie stattdessen Goldschmuck hergeben könne. Schon am Abend tauchte ein Unbekannter auf. Auf einem Parkplatz wechselte der Schmuck den Besitzer.
Die Pensionistin realisierte schließlich, dass sie einem Betrug aufgesessen war. Am Donnerstagvormittag schlug sie bei der Polizei Alarm.
Schon vor kurzem hatte sich ein unbekannter Täter am Telefon als Arzt ausgegeben. Er forderte ebenfalls eine enorme Summe für ein angeblich lebensrettendes Medikament. In diesem Fall waren es 50.000 Euro.