Dreister Betrug

"Medizinprofessor" ruft an, Frau (83) ist Schmuck los

Die Serie an dreisten Betrügereien reißt nicht ab: Eine Bande zog einer Pensionistin ihren Schmuck aus der Tasche. Die Polizei warnt nun eindringlich.
Oberösterreich Heute
04.05.2025, 10:26
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Am vergangenen Mittwoch schlugen die Ganoven zu: Bei der 83-Jährigen aus dem Bezirk Braunau läutete das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: der vermeintliche Professor eines Wiener Krankenhauses.

Er behauptete, dass der Sohn der betagten Frau mit Darmkrebs im Spital liege. Die Erkrankung sei heilbar – aber nur mit einem Medikament aus der Schweiz um stolze 280.000 Euro.

Das Opfer erklärte, nicht so viel Geld zu haben, aber dass sie stattdessen Goldschmuck hergeben könne. Schon am Abend tauchte ein Unbekannter auf. Auf einem Parkplatz wechselte der Schmuck den Besitzer.

Die Pensionistin realisierte schließlich, dass sie einem Betrug aufgesessen war. Am Donnerstagvormittag schlug sie bei der Polizei Alarm.

Eindringliche Warnung:

  • Man darf sich am Telefon keinesfalls unter Druck setzen lassen und sollte so schnell wie möglich auflegen.
  • Fragt der oder die Anruferin nach Bargeld, Wertgegenständen oder Bankguthaben, muss man das Gespräch umgehend beenden.
  • Vorsicht ist auch bei der Aufforderung angebracht, eine Tastenkombination am Telefon einzugeben.
  • Keine seriöse Firma ruft Kunden ohne Vorankündigung wegen eines angeblichen technischen Defekts an.
  • Im Schadensfall muss man sich sofort an die nächste Polizeidienststelle wenden und Anzeige erstatten.

Freche Gauner wollen 50.000 Euro

Schon vor kurzem hatte sich ein unbekannter Täter am Telefon als Arzt ausgegeben. Er forderte ebenfalls eine enorme Summe für ein angeblich lebensrettendes Medikament. In diesem Fall waren es 50.000 Euro.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 04.05.2025, 14:16, 04.05.2025, 10:26