Am Wiener Reumannplatz ist es am Montagabend kurz vor 21.30 Uhr erneut zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Wie Leserreporter gegenüber "Heute" berichten, soll ein Mann mit einem Messer niedergestochen worden sein.
Die Folge: Ein Großeinsatz für die Wiener Polizei und die Berufsrettung. Unbestätigten Infos zufolge soll der mutmaßliche Täter nach einer sofort eingeleiteten Großfahndung im Bereich des Keplerplatzes festgenommen worden sein.
Laut Rettungssprecher Andreas Huber wurde ein schwerverletzter Patient von den Einsatzkräften der Berufsrettung vor Ort erstversorgt. Der 20-Jährige musste anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Glücklicherweise ist er außer Lebensgefahr.
Die genauen Hintergründe sind bislang noch unklar. Fakt ist, dass sich die Attacke in eine traurig lange Liste an Gewalteskalationen in Favoriten reiht. Erst vor wenigen Tagen wurde vor einem bekannten Eissalon ein 21-jähriger Grundwehrdiener niedergestochen, nachdem er eine Gruppe Jugendlicher ermahnt habe, junge Frauen nicht zu belästigen.
Noch am Montag hat es am Reumannplatz einen Medientermin mit Innenminister Gerhard Karner gegeben. Karner teilte dabei mit, dass er eine Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität umsetzen und ein Waffenverbot außerhalb der eigenen vier Wände verhängen möchte.
In Wien Favoriten kam es in den letzten Tagen vermehrt zu polizeilichen Einsätzen. Die Gewaltverbrechen im 10. Bezirk scheinen nicht nachzulassen.
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