Ministerium macht wichtige Impf-Ansage

"Heute" hat schon am Donnerstag darüber berichtet. Nun stellte das Gesundheitsministerium am Freitag erneut klar, dass nicht jeder Impfstoff automatisch die Freiheiten, die der Grüne Pass bieten soll, gewähren wird. Denn um in Zukunft auch ohne Test oder Genesungsbescheid in Restaurants oder ins Café möchte, müssen die Menschen in Österreich mit einem Impfstoff impfen lassen, der von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassen ist. 

Weil sich einige Menschen aus Österreich aber im Ausland, etwa in Serbien, impfen ließen, droht ihnen nun trotz Immunisierung ein Test-Zwang. Denn der Balkan-Staat verimpfte unter anderem auch die derzeit noch nicht von der EMA zugelassenen Impfstoffe Sputnik V aus Russland und Sinopharm aus China. Eine "Nachimpfung" mit einem EMA-gestatteten Impfstoff wird vom Gesundheitsministerium derzeit nicht empfohlen. Aktuell lägen zu wenige Daten für eine solche Empfehlung vor. 

Grüner Pass hat mehrere Tücken

Der Teufel steckt im Detail. Laut der Öffnungsverordnung ist nämlich nur ein "zentral zugelassener Impfstoff" als persönlicher Nachweis der "geringen epidemiologischen Gefahr" zulässig. Ein weiteres Problem, mit dem im Ausland geimpfte Personen in Österreich zu kämpfen haben: Die Anerkennung der Impfung in Österreich. 

Aufpassen müssen Geimpfte bei der großen Öffnung ab 19, Mai auch, weil die Impfung per se noch keinen Eintrittstest bedeutet. Zu berücksichtigen sind mehrere Fristen. Zum einen müssen mindestens 21 Tage zwischen Erststich und dem ersten Lokal- oder Stadionbesuch vergehen, wenn der Einlass ohne Corona-Test gewährt werden soll. Andrerseits hat die Wirksamkeit einer Impfung als Zutrittsgarantie auch ein Ablaufdatum.